Gedankenwirrwarr & Ruhrpott

Meine ganz eigene Welt


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Frühjahrsgefühle

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Für die Frühjahrsgefühle soll wohl die Zirbeldrüse verantwortlich sein, behauptet so mancher Endokrinologe. Ach ja, irgendjemand muss immer den Kopf hinhalten. Sie schüttet Melatonin, so ne Art Schlafhormon, aus und wenn die Tage länger werden und mehr Licht unser Gehirn durchflutet nimmt das Hormon ab und die Liebeslust steigt und wir möchten voller Glückseligkeit die ganze Welt umarmen und mögen ab da alles und jeden. Nun, wie die Gallier in ihrem kleinen Dorf tanze auch ich aus der Reihe. Ich mag auch ohne fehlendes Melatonin noch lange nicht alles

Es gibt nämlich zwei Dinge die ich wirklich überhaupt nicht mag. Ok, es sind schon erheblich mehr Dinge die ich nicht mag, aber diese beiden Sachen sind schon „magenumdrehende“ Schrecklichkeiten, fast so wie die Geschichten von Edgar Allan Poe, der Versuch des streifenfreien Fensterputzens oder Gulasch mit Nudeln.

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Hobby

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Ich wollte einmal etwas über mein Hobby schreiben. Ich meine, warum hat man so ein Blog, wenn man mal nicht etwas persönliches von sich preisgeben kann. So ein Hobby sagt ja schließlich viel über mich aus. Mit was für Themen beschäftige oder in welchen kulturellen, sozialen Kreisen bewege ich mich und und und…

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Berlin entschleunigt

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Mal besser gleich vorweg, dies ist kein objektiver Reisebericht. Dies sind meine nicht einmal zwei Tage in Berlin.

Ich stand so häufig in Köln im Hauptbahnhof und las an machen, vorbeirauschenden ICE´s die Aufschrift: Berlin-Gesundbr. Und fragte mich was ist „br“. Wofür steht es: Brunnen, Brücke? Und die Frage ließ mich einfach nicht los. Und bevor es mir noch weitere schlaflose Nächte bereitet fuhr ich vorsichtshalber mal nach Berlin. Ok, ist nur die halbe Wahrheit. Eigentlich wollte ich eine, hier in den paradiesischen Weiten des Blog-Universums, liebgewonnene Dame persönlich kennen lernen. Wer sitzt am anderen Ende des Monitors? Wer streift durch Berlin und stellt am Ende des Tages so wunderbare Bilder ins Netz?

Deshalb fand ich mich am Wochenende im Berliner HBF wieder und dachte nur, hier ist alles ein ganz gewaltiges Stück größer, höher und weiter. Ein Gedanke, der sich durch die Tage durchzieht. Wie ein roter Faden. Und ohne ihre Hilfe würde ich wohl jetzt noch im Bahnhof stehen und verzweifelt den Ausgang suchen.

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Acht Minuten

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Ich trudle so gegen 8.40 Uhr oder später, was eigentlich vollkommen schnuppe ist, da ich in der Regel eh schon 20 Minuten und noch was oben drauf zu spät dran bin, am Kölner Hauptbahnhof ein. Bis dahin stand ich schon gut und gern ein-und-dreiviertel Stunde fröhlich-blöd-pfeifend auf´m Gang herum. Das mit der Fröhlichkeit sollte man nicht ganz so ernst nehmen. Aber dies schon. Immer, aber wirklich, wahrlich, wunderlich immer. Egal wann ich nun komme, steht auf dem gegenüberliegendem Gleis einer dieser weißen ICE´s mit Ziel Berlin-Gesundbr.. Und ich mich immer wieder Frage, wofür steht Gesundbr.? Gesundbrücke, Gesundbrunnen? Hin und wieder überkommt mich der Gedanke, einfach einzusteigen und nach „br“ zu fahren, nur um zu sehen, was für ein geheimnisvoller Ort „br“ sein mag. Das Potterische Hogsmeade Berlins. Ein magischer Ort? Vermutlich nicht.

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Ich bin verliebt…

Nie und nimmer hätte ich gedacht, dass mir alternder Knabe, dies nochmals wieder fahren könnte. Leichtes Kribbeln, Aufgeregtheit, Gedanken einnehmend. Wie oder besser wo? Internet. Na klar. Wo den sonst? Ohne dieses geniale Such-und-Find-Medium geht heute gar nichts mehr. Habe mich auf einer Plattform angemeldet und siehe da, hin und wieder bekam ich eine Rückmeldung. Da war sie nun. Ich schaute mir die vielen, netten Fotos an, las ihr ausführliches Profil und da war´s um mich geschehen. Mir wurde sofort bewusst, die oder keine.

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Du bist aber ein Süßer…

Na toll. Vor ein paar Tagen war ich nett, nun bin ich auch noch süß.

Ich war Samstag auf einer Party, heißt das eigentlich heute noch Party. Gibt es eine modernere Wortschöpfung, so was wie In-House-und-noch-was-in-Englisch-oben-drauf. Früher, als ich jung, schön und weise war, ging man auf eine Fete mit Klammerblues, Knutschen und Kuscheln. Und bevor man etwas Falsches über mich denkt, so einer war ich nicht. Vermaledeit! Ich war der geheimnisvolle, nebulöse, delphische Typ, oder anders, ich war der, der da bedröppelt in der Ecke stand.

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Schuften, Schleppen, Schweißen

Gesamt

Zu jener längst vergangenen Zeit, wo ich langsam zu einem etwas größeren Knaben heranwuchs, fragten mich meine Lehrer des Öfteren: Worin mein Talent eigentlich bestehen würde? Und ich stets gleichlautend antwortete: „Ich bin absolut talentfrei.“ Mein ganz persönliches Alleinstellungsmerkmal. Erst viel später kam ich zu der Erkenntnis, mein Talent besteht einzig und allein darin: Anderen bei der Arbeit zu zusehen. Reich wird man mit dieser unverwechselbaren, ungewöhnlichen, unnachahmlichen Gabe nun wahrlich nicht, aber hin und wieder greift doch einer darauf zurück und schickt mich auf Reisen. So durfte ich mich mal wieder für zwei Tage in den Norden Deutschlands in ein Stahlwerk begeben und anderen beim Schuften, Schleppen oder Schweißen zuschauen. Das Glück ist mit den Doofen. Ich bin ein ausgesprochenes Glückskind!

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Ritual

ich

Weihnachten. Ich weiß nicht wie andere Weihnachten feiern oder gefeiert haben. Bei mir zu Hause, damals, als ich noch ein kleiner Knabe war, bestand Weihnachten aus einem unerschütterlichen, feststehenden, wiederkehrenden Ritual, als wäre das Ganze in Stein gemeißelt. Und das war gut so! Nö!! Das war blöd. Jetzt mal ehrlich. Das war Mist. Da ist man nun ein kleiner, süßer, unschuldiger Bub, Heiligabend, und dann muss man den ganzen, verdammten Tag warten bis es endlich das Geschenk gibt. Ich bin bekloppt geworden vor Aufregung.

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