Ich glaube an Parallel-Universen. Ist alles nachzusehen bei Star Trek, dieser Wissenschaft-Doku-Sendung. Da wird es recht ordentlich erklärt: Ich habe also mehrere Möglichkeiten, treffe eine Entscheidung und gehe dann diesen Weg. Dadurch entstehen in Raum und Zeit unterschiedliche Gabelungen, die genau der Menge meiner vorherigen Möglichkeiten entsprechen. Die Wege, die ich nicht gehe, gehen nun meine anderen „ichs“. Unzählige bis unendliche Parallel-Welten entstehen. Ein Multiversum. So nannte es schon Mitte der 1950 Jahre der anerkannte Quantenphysiker Hugh Evertt, der sich mit dem Thema auseinandersetzte. Er meinte dabei allerdings etwas absolut vollkommen anderes, das stört mich aber nun nicht wirklich.
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Rost
Musste mich die Tage mit Rost beschäftigen. Also nicht wie Wolfgang von Goethe, Gottfried Herder oder der naturheilkundige Sebastian Kneipp. Für so etwas bin ich nicht gemacht.
Alsumer Berg und Weihnachten
Der Alsumer Berg. Er tat sich nicht in der miozäner Zeit auf. Es prallten keine zwei Kontinentalplatten aufeinander und hoben oder formten das Gebirge. Sein Beginn ist nach zeitlicher. Aber voller Geschichte und einer Weihnachtsgeschichte.
Ist so
Duisburg ist bekannt für seine gewaltigen Stahlwerke, mit gewaltig meine ich gewaltig. Die haben zum Teil eine Fläche einer Kleinstadt. Für einmal umrunden benötigt man schon mal gut und gerne einen halben Tag. Ist so. Was aber die Wenigsten wissen, Duisburg ist nicht nur Stahlstandort sondern auch Wolkenmacherstadt.
Ist schon schön
Manchmal geht mir die Stadt auf´n Geist. Die Leute sind so launisch rempelnerisch. Würde dann gerne auf eine einsame Insel ziehen, nur umgeben von Palmen, Kokosnüssen und Damen in Bananenröckchen. Ok, so alleine nun auch nicht.
LoPa und Lost Place
Der alte Güterbahnhof liegt mitten in Duisburg. Exzellente Lage, direkt am Hauptbahnhof. Bereits 1864 wurde dieses Gelände für logistische Zwecke genutzt. Aber so richtig kam die Gegend nach 1870 in Schwung, durch die nahegelegenen Walz- und Gusswerke. Es entstanden Umladehallen, Gleiswerke, ne Eisenbahnwerkstatt und eine riesige Abfertigungshalle. Mit dem Rückgang der Schwerindustrie verlor der alte Güterbahnhof seine Bedeutung, bis er letztendlich Ende 1990 ganz aufgegeben wurde.
Rheinwiesen
Zu jener lang vergangenen Zeit, wo ein Fahrrad noch einen Bananensattel, einen Hirschgeweih-Lenker und auf den wilden Namen Bonanza-Rad hörte. Zu jener gewaltigen Epoche, wo ein Auto erst durch ein Fuchsschwanz ein wahrer Gefährte wurde und zu jener Phase, wo ich Mädchen überaus blöd fand, vertrieben Freunde und ich unsere Momente auf den Rheinwiesen in Duisburg. Wir suchten das große Abenteuer und natürlich den sagenumwobenen Schatz des berüchtigten Flusspiraten „Koslowski“ oder so ähnlich. Viel hat sich für mich nicht verändert, außer die Sache mit den Mädchen.
Hafen, Ruhrort und Erinnerungen
Duisburg ist Montan-Stadt. Stahl, Kohle, Hafen. Wobei Kohle sich im Laufe der letzten Jahre erübrigt hat. Auch schloss das ein oder andere Stahlwerk seine Pforten endgültig. Stadtprägend ist wie von jeher der Hafen. Der größte Binnenhafen der Welt. Natürlich ist er nicht zu vergleichen mit Seehäfen wie Hamburg, Antwerpen oder Rotterdam. Die Schiffe sind halt ein Hauch kleiner. Aber halb Duisburg ist mit unzähligen Kanälen und insgesamt 27 Hafenbecken mit Vater Rhein verbunden. Kaum ein Stadtteil, der nicht wenigstens ein Poller zum Vertäuen sein eigen nennt.
Schwarz / weiß II
In Duisburg-Bruckhausen erlebte ich unschuldige Jahre. Meine ersten sechs Lebensjahre. Nun, viel weiß ich nicht mehr, immerhin 50. Jahre her. Ein halbes Jahrhundert. Ohje… Muss ich mir gerade auf der Zunge zergehen lassen… . Eins weiß ich aber noch, sie waren paradiesisch idyllisch, unvergleichlich fröhlich und absolut verspielt. Und, ich stand schon damals auf Kippen und Leder. Ok, das gehört jetzt nicht hier her.