Ich bin mal wieder erkältet. Nase und Kopf sitzen zu und sind mit nix frei zu bekommen. So kreisen meine Gedanken auch ständig im Kreis, Na, die Formulierung der Formulierungen. So hängt einfach der eine Gedanke fest, den, wenn ich so verschnupft in mein Kissen jammere, einfach nicht raus bekomme.
Monatsarchiv: August 2018
Büdchen Bömmsken Blödsinn Birgit
Jetzt gibt es eine „bunte Tüte“ mit allem Drum und Dran. Der Pott feiert seine Buden. Was wäre das Ruhrgebiet ohne seine Trinkhalle, Kiosk, Bude, Büdchen? Na, das wäre wie Rom ohne Papst, London ohne Queen, Paris ohne Alain Delon oder ich ohne rote Haare. Man stelle sich mal vor, ich, mit schwarzem Haar, Charme, Witz und leichtem französischen Akzent. Wer möchte das schon? Hat sich da gerade jemand gemeldet?
Ich unterbreche jetzt gerade ungern Ihre Träumerei. Kommen wir zum eigentlichen Thema zurück: Die Bude.
Berlin entschleunigt
Mal besser gleich vorweg, dies ist kein objektiver Reisebericht. Dies sind meine nicht einmal zwei Tage in Berlin.
Ich stand so häufig in Köln im Hauptbahnhof und las an machen, vorbeirauschenden ICE´s die Aufschrift: Berlin-Gesundbr. Und fragte mich was ist „br“. Wofür steht es: Brunnen, Brücke? Und die Frage ließ mich einfach nicht los. Und bevor es mir noch weitere schlaflose Nächte bereitet fuhr ich vorsichtshalber mal nach Berlin. Ok, ist nur die halbe Wahrheit. Eigentlich wollte ich eine, hier in den paradiesischen Weiten des Blog-Universums, liebgewonnene Dame persönlich kennen lernen. Wer sitzt am anderen Ende des Monitors? Wer streift durch Berlin und stellt am Ende des Tages so wunderbare Bilder ins Netz?
Deshalb fand ich mich am Wochenende im Berliner HBF wieder und dachte nur, hier ist alles ein ganz gewaltiges Stück größer, höher und weiter. Ein Gedanke, der sich durch die Tage durchzieht. Wie ein roter Faden. Und ohne ihre Hilfe würde ich wohl jetzt noch im Bahnhof stehen und verzweifelt den Ausgang suchen.
Sehenswertes Hattingen und reichlich Drumherum
Diesmal wird es wieder ellenlang. Klar, reichlich Geschichte. Ein bisschen Mord, viel Bürgerbegehren, Kohle, Stahl, Sagen und Märchen. Die Gegend um und auch Hattingen selber, das kleine Ruhrpott Städtchen bei Bochum am südlichen Rand des Reviers, hat halt die komplette, komplexe, kombattante Ruhrgebietsgeschichte. Mit allem Drum und Dran. Naja gut, und es ist bei weitem hübscher wie der Rest des Potts. Bei weitem. Klar, liegt ja auch an dem Flüsschen Ruhr.
Mülheimer Wasserbahnhof und reichlich Träumerei
Wenn ich mich entspannen oder anders gesagt mal abschalten möchte von meinem gedanklichen Wirrwarr, fahre ich gerne nach Mülheim. Der Wasserbahnhof ist dann häufig mein Ziel. Direkt an dem Flüsschen Ruhr liegt die Anlegestelle der Mülheimer Ausflugsschiffe „Weiße Flotte“, die über die Ruhr bis nach Essen schippern.
Die Ruhruniversität Bochum und hätte ich mal was Anständiges gelernt
Die Ruhruniversität Bochum (RUB). Achja. Ende 1983 habe ich mich dort eingeschrieben. Mathe und Maschinenbau. Wie viele Jahre ist dies nun her? Oh Gott, da reichen meine Finger nicht aus. Wo ist der Taschenrechner? Lassen wir das.
Wer Beton mag, ist hier genau richtig. Hier macht man echt nix falsch. Ein Eldorado für Betonliebhaber. Man genießt hier allerdings nie allein, außer es sind Semesterferien.