Duisburg ist Montan-Stadt. Stahl, Kohle, Hafen. Wobei Kohle sich im Laufe der letzten Jahre erübrigt hat. Auch schloss das ein oder andere Stahlwerk seine Pforten endgültig. Stadtprägend ist wie von jeher der Hafen. Der größte Binnenhafen der Welt. Natürlich ist er nicht zu vergleichen mit Seehäfen wie Hamburg, Antwerpen oder Rotterdam. Die Schiffe sind halt ein Hauch kleiner. Aber halb Duisburg ist mit unzähligen Kanälen und insgesamt 27 Hafenbecken mit Vater Rhein verbunden. Kaum ein Stadtteil, der nicht wenigstens ein Poller zum Vertäuen sein eigen nennt.
650 Brücken prägen Duisburg, und damit rangiert die Ruhrstadt in Deutschland hinter Hamburg, Berlin, München und Bremen und liegt weltweit an 28er Stelle. Ok, für Zahlenenthusiasten, Nummer eins ist New York mit 2891, gefolgt von Hamburg mit 2496 Brücken. Angeber. Aber der Duisburger Hafen ist schon gewaltig mit seiner Gesamtwasserfläche von 182 Hektar und einer Uferlänge von 40 Kilometern.
Schluss mit langweiligen Zahlen, Daten und Fakten. Mich interessiert eigentlich nur Duisburg-Ruhrort. Der 1371 erstmals erwähnte Stadtteil ist der Gründungsvater des Hafens. 1716 wurde der erste ordentliche Hafen angelegt und seit dem ging es steil bergauf. Tausende von Schiffe gingen in Ruhrort vor Anker. In den 1950er Jahren gab es in dem kleinen Stadtteil 105 „Seemannskneipen“ und die bekannteste war die verruchte, lasterhafte, unheilige Pinte „Tante Olga“. Aus ganz Europa strömten die Binnenschiffer dort hin um ihre Heuer auf´m Kopf zu hauen oder jemand anderen. Um dies etwas einzugrenzen wanderte mein Vater in den Jahren als kleiner Streifenpolizist von Kneipe zu Kneipe. Ob erfolggekrönt weiß ich nicht, denn wenn er darüber erzählt, bin ich mir nicht so sicher, wie ernst er seine Aufgabe nahm. Vielleicht war dies der Grund warum er 1970 mit Mudda eine Disco aufmachte.
Auch kann meine Schwester ihr eigenes Lied auf Ruhrort singen. Sie ging auf das einzige, reine Mädchengymnasium und stolperte dort noch Anfang der 70er über den ein oder anderen angetüdelten Seebären. Die Veränderung der Binnenschifffahrt und die Kirche sorgten für mehr Ruhe und weniger Ausgelassenheit. Heute zeugen nur noch eine handvoll Kneipen von der Zeit.
In den Horst Schimanski später seine Bahnen zog. Und Ruhrort in nicht Schifffahrtskreisen berühmt macht. So gibt es reichlich Zeugnisse, wie der alte Werfthafen, wo er und Tanner ihren ersten Tatort drehten. Ganz früher gab es oben, auf der Betonplatte, einen Gebrauchtreifen-Händler, wo ich meine Reifen für meinen ollen Ford Capri kaufte. Achja, Schwelge in Erinnerungen.
Für mich ist und bleibt Ruhrort immer noch der schönste Stadtteil Duisburgs.
10. November 2018 um 14:58
Tolle Aufnahmen….hat bestimmt was, dort zu wohnen..schätze mal, eine der teuersten Wohngegenden in Duisburg, wenn ich mir so die wunderschönen Altbauten anschaue?:-) superschön!! liebe Grüße und hoffe es geht Dir gut..bei mir gehts auch wieder aufwärts…:-)) Lieben Gruß Corinna
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10. November 2018 um 15:07
Ay Corinna,
ich freue mich von dir zu hören und noch mehr, dass es mit dir bergauf geht. Uff Gott sei Dank. Ich freue mich
Ruhrort ist nicht teuer. Geht so, ist komischerweise gar nicht so ein beliebter Stadtteil, da der Hafen recht prägnant ist. Aber unglaublich hübsch. Hätte mir beinahe vor 20 Jahren dort ein Haus gekauft. Stellte dann aber fest, bin nicht so für Eigenheim. Heute bin ich heilfroh.
Liebe Grüße, Peter
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10. November 2018 um 15:19
Ich fände es voll cool, am Hafen zu wohnen:-))…aber wir können ja auch im „Anker“ Kaffee trinken 🙂 Liebe Grüße Corinna
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10. November 2018 um 19:54
Hallo Corinna,
klar, ist sehr toll, Hafen Wasser, aber du kennst ja meine berufliche Situation. Mal drei Monate Köln, mal vier Monate Düsseldorf,oder mal ganz wo anders. War mir zu gefährlich, so ein unregelmäßiges Einkommen. Eigentum.
Aber natürlich gehen wir Kaffee trinken. Freue mich drauf.
Liebe Grüße, Peter
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11. November 2018 um 13:22
Ja, verstehe ich gut:-) nur zu gut:-) Liebe Grüße Corinna
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11. November 2018 um 21:09
Ay,
bin halt ein Lebemann. HaHa 🙂 🙂 Da muss sogar ich lachen.
Liebe Grüße, Peter
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10. November 2018 um 16:24
Vom Streifenpolizist zum Disco-Besitzer 😀 Was für eine Geschichte! danke für sehr viel Ruhrpott-Nostalgie und -Impression. Ich mag diese Geschichten!
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10. November 2018 um 19:57
Hallo Petra,
immer wieder gern. Und ich habe dir zu danken.
Mit der Disco hatte ich viel Glück, später durfte ich dort mitarbeiten. Die Nacht zum Tage machen. Hatten sieben Tage die Woche auf. Kein Wunder, dass es mit meinem Studium etwas länger dauerte.
Liebe Grüße, Peter
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11. November 2018 um 8:51
Das wäre ein Traum für mich gewesen in dem Alter!
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11. November 2018 um 11:05
ooohhh jaaa!
Aber nein, ich habe sehr gelitten unter der harten, mühevollen Arbeit. 🙂
Liebe Grüße, Peter
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11. November 2018 um 14:14
Is klar
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11. November 2018 um 21:10
mmmhhh…. war vielleicht etwas zu dick aufgetragen…
Liebe Grüße, Peter
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11. November 2018 um 11:54
…so grob geschätzt wurde das damals mit der Regelstudienzeit eh nicht so genau genommen, oder ?
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11. November 2018 um 21:02
Hallo Alex,
jap, das war mein Glück. Ok und von vielen anderen „Mitschülern“ auch. Damals, Mitte der 80er, sah man das noch nicht so eng und verbissen.
So durfte ich einiges ausprobieren. Ob es mir heute weiterhilft weiß ich nicht mal so genau, aber geschadet hat es auch nicht 🙂
Liebe Grüße, Peter
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10. November 2018 um 16:59
Hallo, da Lucie ja Duisburgerin war, sind wir natürlich auch zum Hafen gefahren. Einies kommt mir bekannt vor, aber auf den Containern sind wir nicht rumgekraxelt.
November – Zeit für Erinnerungen, sehr schön.
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10. November 2018 um 19:59
Hallo Clara,
danke dir. Freue mich.
November Zeit – Erinnerungszeit. Stimmt. Mit viel Freude. Macht Spaß sich zu erinnern.
Liebe Grüße, Peter
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10. November 2018 um 20:45
Sehr schöne Aufnahmen von den Häfen. Für mich ist und bleibt Ruhrort auch der schönste und
interessanteste Stadtteil Duisburgs, auch wenn es heute ruhiger geworden ist, aber mit grosser
Vergangenheit.
Herzliche Grüsse
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11. November 2018 um 11:01
Hallo Petra,
vielen lieben Dank. So weit ich mich erinnern kann, hast du ja deine eigene Vergangenheit mit Ruhrort. Uns es ist wirklich schön dort.
Liebe Grüße, Peter
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11. November 2018 um 23:41
Ja, ich habe einen Teil meiner Wurzeln dort, zu mindesten meine ersten
beruflichen Erfahrungen.Liebe Grüsse, Petra
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10. November 2018 um 21:03
Tolle Fotos. Als Kind war ich mit Papa am Duisburger Hafen. Wird mal wieder Zeit …
LG und schönen Sonntag sk
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11. November 2018 um 11:03
Hallo sweetkoffie,
Dank. Freue mich.
Der Hafen ist toll, und im Morgenlicht sogar romantisch 🙂
Dir auch einen schönen Rest-Sonntag.
Liebe Grüße, Peter
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11. November 2018 um 11:58
Hall, ein schöner Bericht der mich mal wider neugierig gemacht hat. Kann ich mich doch so gar nicht daran erinnern je den Hafen so bewusst wahr genommen zu haben. Ich glaube ich war aber trotzdem schon mal dort. Das letzte mal wohl dieses Jahr. Auf einer Nacht-Radtour etwas kreuz und quer durch den westlichen Teil des Potts sind wir auch am Hafen durchgefahren. Ich meine ich hätte da ein wenig was alten & schönen Häusern gesehen.
Davor dürfte es wohl das letzte mal gewesen sein, mit einer Sommerfreizeit einen Tagesausflug. Gefühlt ein Jahrhundert her.
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11. November 2018 um 21:07
Hallo Alex,
ich danke dir sehr für deine lobenden Worte.
Heute bietet der Hafen eine Menge Fuß- und Radwege. An der Ruhr bis zur Rheinmündung ist hübsch. Quer durch den Hafen in Ruhrort, aber auch Rhein Herne Kanal. Oder den Rhein rauf bis Walsum, dort mit der Rheinfähre übersetzten und über Orsey zurück auf der anderen Rheinseite. Ist nett.
Dank dir.
Liebe Grüße, Peter
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12. November 2018 um 20:12
Tolle Fotos! Noch besser gefällt mir aber Deine liebevolle Schreibe! 😃 Gleich mal bei Twitter geteilt, vielleicht lesen das dann noch paar Leute mehr! 👍🏻
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13. November 2018 um 10:47
Hallo Danny,
vielen lieben Dank. Ich freue mich sehr, dass du meinen Beitrag geteilt hast. Und, dass er dir so gut gefällt. Dank. 🙂
Herzliche Grüße, Peter
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13. November 2018 um 23:53
Super! So tolle Aufnahmen!
Ich kenne ja nur den Zoo und bin überrascht, wie schön es bei dir ausschaut!
Liebe Grüße und lieben Dank für deine guten Wünsche,
Brigitte
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14. November 2018 um 0:16
Hallo Brigitte,
immer wieder gerne.
Und ich habe dir zu danken. Dank für deine freundlichen, lobenden Worte.
Naja, ich versuche den Pott ins rechte Bild zu rücken. Halt, schön machen 🙂
Liebe Grüße, Peter
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14. November 2018 um 0:17
🙂
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15. November 2018 um 13:17
Hallo Peter. Ja tolle Erinnerungen und phantastische Bilder. Ich wusste gar nicht mehr wie hübsch Ruhrort ist. Habe ich damals als Schülerin gar nicht so wahr genommen. Da war das Brötchen mit Schokokuss beim Bäcker um die Ecke wichtiger.
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15. November 2018 um 23:26
Ay mein Herz,
um ehrlich zu sein, ich bin als kleiner Bub d nur durchgefahren, bzw von Bus auf Tram umgestiegen. Homberg in die Mitte.
Vor einigen Jahren habe ich erst Ruhrort für mich entdeckt.
Liebe Grüße, Peter
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16. November 2018 um 12:31
Hallo Peter, hach, sind das wieder schöne Fotos *freu* Liebe Grüße aus Do, Annette
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17. November 2018 um 16:18
Hallo liebe Annette,
vielen lieben dank. Ich freue mich immer wieder von dir zu hören. Und gerade sehr über deine tollen, lobenden Worte. Dank!
Liebe Grüße, peter
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18. November 2018 um 11:08
Hallo Peter, lieb von dir, danke sehr 🙂 Schönen Sonntag und sonnige Grüße aus Do, Annette
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18. November 2018 um 12:39
Sonnige Grüße zurück! 🙂
Lieber Gruß, Peter
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19. November 2018 um 8:44
merci 🙂
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18. November 2018 um 11:17
Kurz und knapp: Mag ich. 🙂
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18. November 2018 um 12:42
Hallo emschermädel,
🙂
manchmal versuche ich es. 🙂 🙂
Danke, freue mich.
Liebe Grüße, Peter
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20. November 2018 um 15:54
schöne Fotos. Gut eingefangen, das Spiel aus Licht und Schatten und die Farben.
Gruß!
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