Gedankenwirrwarr & Ruhrpott

Meine ganz eigene Welt


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Wer ist dein Freund?

Wilsberg

Ich bin ohne Ziel, ich lasse mich einfach treiben. Steige auf mein Motorrad und sehe wohin die Weggablung mich am Ende hingleiten lässt. Die kleine Straße links sieht verlassen aus. Der Weg ist vorgezeichnet, nur mein Zielpunkt kenne ich noch nicht. Und so stand ich neulich in Münster. Ein kleines, dreihunderttausend Einwohner zählendes Städtchen mit einer überaus bedeutsamen Geschichte.

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Verdammter Mist

Zitrone

Auf dem Weg vom Duisburger HBF nach Hause traf ich eine äußerst gepflegte Dame. Sie, so schätze ich einfach mal, war knapp über die 65 Jahre. Sie kam mir recht leichtfüßig entgegen und in ihrer linken Hand hielt sie eine Leine, an deren anderen Ende sich ein kleiner, niedlicher Hund tummelte. Sie schaute mich an, sie strahlte über ihr ganzes Gesicht und meinte: „Sie sind ein schöner Mann“. Und ich dachte nur: „Wo sie recht hat, hat sie recht.“

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Parallel-Universum

Eltern Maxim Schmal

Ich glaube an Parallel-Universen. Ist alles nachzusehen bei Star Trek, dieser Wissenschaft-Doku-Sendung. Da wird es recht ordentlich erklärt: Ich habe also mehrere Möglichkeiten, treffe eine Entscheidung und gehe dann diesen Weg. Dadurch entstehen in Raum und Zeit unterschiedliche Gabelungen, die genau der Menge meiner vorherigen Möglichkeiten entsprechen. Die Wege, die ich nicht gehe, gehen nun meine anderen „ichs“. Unzählige bis unendliche Parallel-Welten entstehen. Ein Multiversum. So nannte es schon Mitte der 1950 Jahre der anerkannte Quantenphysiker Hugh Evertt, der sich mit dem Thema auseinandersetzte. Er meinte dabei allerdings etwas absolut vollkommen anderes, das stört mich aber nun nicht wirklich.

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Arbeit

büro_rot

Eine Woche wie immer. Verstopft mit Besprechungen oder Meetings. Das Leben besteht entsetzlicher Weise fast nur aus Wiederholungen. Schlimmer noch als ZDFneo, das uns mit Begeisterung hornalte Krimis vorsetzt und dann hornalte Programmdirektoren sich selbst beweihräuchern, weil sie glauben, sie sprächen damit ein junges Publikum an. Als ob sich die Millennium Kinder für ein Wiederholung von „Wilsberg“ aus dem Jahre 1999 interessieren würden.

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Automaten und Erinnerungen

Kaugummiautomat_HeerStraße Duisburg Hochfeld

Immer, wenn ich Kaugummi-Automaten sehe, muss ich an Heidi denken. Heidi saß nur zwei Bänke vor mir in der 4b. Sie hatte langes, blondes Haar, war zierlich und mit einer kleinen, süßen Stupsnase gesegnet. Eine Kinderliebe wäre nun wohl zu viel gesagt, aber ich mochte sie schon. Schon ziemlich. Meine erste Erfahrung mit Gefühlen und Gedanken für das andere Geschlecht.

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Frisör

frisör laden nacht duisburg

Ich bin ein Typ. Ein ganz seltener sogar. Wurde mir in die Wiege gelegt. Dies erklärte sie mir vor 30 Jahren. Sie stand vor mir, eine Grande Dame, eine äußerst gepflegte Erscheinung, älter, vielleicht 20 Jahre, aber auf keinen Fall mehr, groß, schlank, mit langem, gewellten blondem Haar, ausgesprochen schön manikürten Händen und einem leichten Duft nach Vanille. Sie wollte mich.

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Veränderung

alt couch rot

Stand neulich im Zug. Am Eingang oder auch Ausgang, gerade auf welcher Seite man am oder im Zug sich befindet. Hielt mich an einer Stange fest. Von Duisburg nach Essen. In einem RE und es war frühmorgens, brechend voll. Alles pendelt zur Arbeit oder zur Schule. In Mülheim die kleine Bahn noch mehr Leidgeprüfte aufnahm.

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