Ich glaube an Parallel-Universen. Ist alles nachzusehen bei Star Trek, dieser Wissenschaft-Doku-Sendung. Da wird es recht ordentlich erklärt: Ich habe also mehrere Möglichkeiten, treffe eine Entscheidung und gehe dann diesen Weg. Dadurch entstehen in Raum und Zeit unterschiedliche Gabelungen, die genau der Menge meiner vorherigen Möglichkeiten entsprechen. Die Wege, die ich nicht gehe, gehen nun meine anderen „ichs“. Unzählige bis unendliche Parallel-Welten entstehen. Ein Multiversum. So nannte es schon Mitte der 1950 Jahre der anerkannte Quantenphysiker Hugh Evertt, der sich mit dem Thema auseinandersetzte. Er meinte dabei allerdings etwas absolut vollkommen anderes, das stört mich aber nun nicht wirklich.
Ich glaube es war so um 1985, da habe ich mich für eine Beamtenlaufbahn entschieden und mich in dem verschlafenen, kleinen, Niederrheinstädtchen Neukirchen-Vluyn um eine Stelle beworben. Nach der bestandenen Aufnahme-Prüfung sollte ich meinen Ausbildungsvertrag für den mittleren Dienst in der Personalverwaltung unterschreiben. Ich ging nicht hin. Ließ den Vertrag, Vertrag sein.
Nun bin ich fest davon überzeugt, dass heute mein Parallel-Ich in diesem kleinen Parallel-Städtchen in einem schnuckligen Reihenhäuschen lebt. Seit 30 Jahren verheiratet mit einer ganz lieben Frau, zwei tollen Kinder und einer 1a Hecke im Vorgarten, die Unmengen von Gartenpreisen gewonnen hat. Und auf meinem Büroschreibtisch stehen eingerahmte Bilder von dem was mir lieb und teuer ist, meine Hecke.
So kommt es vor, dass ich auf meiner viel zu kurzen Couch liege und denke an all meine „ichs“, die den richtigen Abzweig nehmen mussten, da ich den anderen nahm. Aber eins weiß ich genau, sie alle sind dadurch viel klüger, reicher und berühmter geworden. Nichtsdestotrotz bin ich allerdings der Hübschere. Etwas muss ja übrig bleiben.
Und da wir gerade von Weggablungen reden, ich bin meinen Eltern auf´s Unendliche dankbar, dass sie ihre eigene Gablung nahmen. Gelöst von Chefsekretärin und Polizeibeamten führte sie ihr Weg hin zu Trinkhalle, Kneipen, Frittenbuden und Discothek. 1972, die Disco „Maxim“. Eine der ersten „reinen“ Discos in Duisburg.
Mutter während der Arbeit, liegend
Vater bei der Polizei, sitzend im Stuhl und Buch
Meine Eltern versprühten damals so eine ansteckende gute Laune Hoffnung: „Wir-haben-zwar-keine-Ahnung-aber-alles-wird-gut-Stimmung“, die meine phänomenale Schwester und mich einfach mit- und fortriss. Es wurde alles gut und einiges mehr. Ich lernte einzigartige, tolle Menschen kennen. Um 1977 hatten die Beiden bis zu fünfzig Angestellte. Darunter so burschikose „Vollweiber“ wie Frau Zandecki oder Frau Kotzian, die sich aber absolut nix sagen ließen, oder wie der hagere, alte Alois, ein trockener Alkoholiker, den mein Vater noch vor Jahren einbuchtete, fand bei ihm einen Job. Er kam häufig zu uns nach Hause zum Mittagessen. Und beendete jede Mahlzeit mit dem Satz: „Dat schmiekt.“, und grinste so breit, dass man seinen einzigen verbliebenen, vorderen Schneidezahn sah. Ein Gesicht, das ich nie vergessen werde.
Aber noch mehr hat sich dieser herrliche, unverwechselbare Duft von kaltem Zigarettenrauch und abgestandenem Bier in meine Gedanken verewigt. So sehr, dass ich ihn noch heute wahrnehme, wenn ich meine Augen schließe und tief einatme. Anfang der 80er hatten wir mit der 17 Minuten Fassung von der DDR Band, „City“ und „Am Fenster“, dass „Ultimative-Rausschmeißer-Lied“ für´s Maxim gefunden. Nach dem letzten, leisen Ton fluteten ein Dutzend Scheinwerfer den riesigen Raum mit ihrem grell-hart-weißen Licht, so dass die Augen kurz schmerzten. Ich stand meist hinter der Theke und betrachtete dann den weiß-gelben, dahin wabernden Zigarettennebel, der sich in den Lichtstrahlen verfing, und es war ganz still. So still, dass es fast schon wieder in meinen Ohren dröhnte. Ladenschluss. Ich schloss die Augen, genoss den Nachhall der Nacht und wartete darauf, dass meine eigene Entspannung eintrat.
Meist schloss ich am nächsten Morgen für die Putzfrauen den Laden auf und es roch nur nach dem beißenden, kalten Rauch aus den überquellenden Aschenbechern und nach schalen, abgestandenen Bier aus den Leitungen und den Auffangbecken. Er schlug mir geradezu entgegen. Ich liebte diesen Geruch, diese Mischung aus einem diffusen Allerlei. Für mich roch es nach Spaß, Party, Tanz, Ausgelassenheit, Lebensfreude, die noch vor wenigen Stunden hier stattfand und nach Vorfreude auf das Kommende. Auf die folgende Nacht.
Ich wartete auf die Frauen, und wenn mir danach war ging ich zum Pult, legte eine Platte meiner Wahl auf, drehte die Regler hoch, ließ die riesigen Discokugeln drehen und verfolgte ihre Reflexion an den dunklen Wänden. Und wenn mir danach war, drehte ich mich mit.
Es war für mich Emotion pur. Keine anderes Parallel-Universum hätte mir dies jemals bieten können.
17. März 2019 um 23:52
Wunderbar, was für eine Idee, welches Leben führt jetzt wohl mein Parallel- Ich ? 😊
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18. März 2019 um 21:32
Hallo Alice
🙂
danke dir. Möchte man es wirklich wissen wie die anderen ichs leben.? Ach schon, hätte was. 🙂 Ich würde mich wahrscheinlich grün und blau ärgern wie gut es ihnen geht.
Danke dir.
Liebe Grüße, Peter
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18. März 2019 um 21:34
Aber würdest du dich freuen, wenn es ihnen schlecht geht? Das bist ja alles du😊 liebe Grüße, Alice
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18. März 2019 um 21:45
Nee, das bin nicht ich, das ist eine Paralleler. 🙂
Liebe Grüße, Peter
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18. März 2019 um 23:13
Dann triffst du ihn im Unendlichen 🙂
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18. März 2019 um 1:35
Wieder einmal ein toller Text! Ich hab jetzt kurz nachgedacht. Meine Parallel-Ichs sind wahrscheinlich an vielen Stellen abgebogen und wahrscheinlich haben sie sich viel Schmerz und Schwierigkeiten erspart. Aber vermutlich führen sie ein langweiliges Leben und bekommen gerade eine ausgewachsene Lebenskrise. Ich bin froh in meiner Echtwelt 😁
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18. März 2019 um 21:37
Hallo Frollein W.,
Ganz bestimmt stecken die in eine Lebenskrise. Wäre ich Beamter geworden, steckte ich jetzt in einer hammerharten midlife crisis. 🙂 So verhindern dann doch unsere „Tiefschläge“ und „Ausrutscher“ was viel schlimmeres. 🙂 Glück gehabt. Positiv denken.
Danke dir vielmls, habe mich sehr gefreut.
Liebe Grüße, Peter
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18. März 2019 um 8:41
Ich frag mich das auch oft … was und wer ich in meinem Parallel-Universen so wäre. Als damals eingefleischter Star-Trek-Fan weiß ich genau, wovon du redest 🙂 Bin mir allerdings auch sicher, dass es in keinem dieser Universen besser oder schlechter wäre – wahrscheinlich immer mal gut, immer mal nicht so toll, alles andere wäre ziemlich unwahrscheinlich. Deine Jugendzeit ist so besonders und superschön, das ist wirklich schwer zu toppen. Ich hatte in meinen 20ern eine absolute Lieblingsdisco, wo ich jeden Freitag und jeden Samstag aufschlug und meist erst nach hause ging, wenn das letzte Lied gespielt war und draußen schon die Sonne aufging (unglaublich, diese Energie ;-)) Wenn ich auch nicht so nah dran war wie du an dem Kneipen- und Discogeschehen, wollte ich diese Zeit nicht missen. Das war mein Ort da. Manchmal bin ich immer noch traurig, dass es so was in meinem Leben nicht mehr gibt.
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18. März 2019 um 22:11
Hallo Petra,
traurig. Kann ich sehr gut nachvollziehen. Dabei geht es mir weniger um meine „Jugend“ oder Gelenkigkeit, sondern mehr um die Unbekümmertheit, um das wird schon klappen Gefühl. Diese herrliche Naivität mit der man auf Leute, Frauen zuging und überhaupt. Man fiel auf die Nase und sagte sich was soll´s.
Heute fall ich zwar immer noch auf die Nase und muss kräftig über mich lachen, aber es ist nicht mehr so wie früher.
Ich danke dir für deine offenen Worte, hat mich sehr gefreut.
Und jap, bis jetzt hatte ich kein gar nicht so schlechtes Leben, gerade Dank meiner Eltern und Dank vieler Ausrutscher, die eigentlich tolle Geschichten ergeben. 🙂
Liebe Grüße, Peter
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19. März 2019 um 9:38
Gehen Sie doch hin. Disco’s gibts noch immer!
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19. März 2019 um 11:50
Das würde ich tatsächlich tun, wenn es irgendwo in der Nähe eine vergleichbare Location gäbe. Dass man mit fast 50 ein bisschen schräg angeschaut wird, ist mir dabei fast noch egal, aber die MUSIK! Da bin ich sehr wählerisch. Ich kann nur zu guter Rockmusik tanzen und ich kenne keinen Ort, keine Disco, keinen Club hier in der Nähe, wo wirklich gute Rockmusik gespielt wird. Leider.
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21. März 2019 um 16:42
Ja, wenn Sie so wählerisch sind, dann ist nicht viel für ihnen drin. Ich bin 68 und tanze noch immer (ohne Alcohol), nicht ABBA und nicht Spice Girls, oder gleichen, aber sonst mag ich viele moderne Musik. (Auch klassische Musik, aber die nicht in die Disco.)
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21. März 2019 um 20:12
😀 Ja, das ist ja schön für Sie! Da freu ich mich doch mit!
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21. März 2019 um 22:38
Hallo Ioannes,
ich danke dir für deine rege Beteiligung. Es mag vielleicht an der niederländisch / deutschen Übersetzung liegen, dass es etwas holperig klang.
Aber bitte auf meinem Blog nach dem Motto verfahren: Leben und Leben lassen, solange man natürlich nicht die persönlichen Rechte einzelner verletzt.
Ich danke dir.
Herzliche Grüße, Peter
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18. März 2019 um 11:54
Ja, ein die Fantasie beflügelnder Gedanke, der tausend Geschichten entstehen lässt…
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18. März 2019 um 21:39
Hallo Franz,
danke dir vielmals und ich gebe dir recht. Man kann wunderbar herumspinnen und sich tolle Geschichten zu der eigenen Geschichte einfallen lassen.
Liebe Grüße, Peter
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18. März 2019 um 15:18
Ein wirklich schöner Text.
Ich denke auch hin und wieder über mögliche Parallel-Ichs nach und was sie wohl machen mit ihrem Leben. Ich würde sie gern einmal treffen, um mir davon erzählen zu lassen (und selbst zu erzählen). Freundlich winkende Grüßen in den Pott.
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18. März 2019 um 21:52
Hallo Birgit,
ein schöner Gedanke. Um ehrlich zu sein, ich würde es auch ganz gerne, hätte nur Angst, dass meine ichs mich verfluchen, da ich den Weg gegangen bin und sie nun die anderen gehen mussten. Und einer sitzt nun im Vorgarten mit Hecke und möchte da raus. Vielleicht auch nie wirklich rein 🙂
Aber es wäre wirklich unglaublich interessant. Dies würde ein super langer Abend mit seinen ichs.
Danke dir vielmals, habe mich sehr gefreut.
Liebe Grüße, Peter
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18. März 2019 um 22:00
Vielleicht wären sie Dir auch dankbar. Oder sie sind im Grunde ganz zufrieden mit ihrem Dasein. Das wäre doch spannend zu erfahren.
Freundlich winkende Grüße in den Pott. 🙂
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18. März 2019 um 22:19
Ohja, das wäre unglaublich spannend zu erfahren, ob meine oder deine ichs glücklich und zufrieden sind. Wäre das so, wären den dann die Parallel-ichs in dem anderen Leben noch ich/du? Oder hätte sie die Parallel-Welt so verändert, und wenn nicht, bin ich dann eigentlich wirklich zufrieden mit dem meinem hier? Oh wäre wahrlich interessant. Ich glaube, so eine Unterhaltung würde verdammt viel Spaß machen. Und Augen öffnen.
Liebe Grüße, Peter
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18. März 2019 um 21:38
Ich kriege jedesmal Gänsehaut, wenn ich die Originalfassung von „Am Fenster“ höre…..ein wahnsinnsguter Song, auch bei mir mit viel Erinnerungen verbunden…wenn auch ganz anderer Art:-))….über meine Parallel-Ichs denke ich nicht viel nach…sie hätten mir wohl mehr materielle Sicherheit gebracht, aber alles andere wirklich Wesentliche…..das haben sie nicht erlebt, da bin ich mir sicher:-) …..freue mich, wieder von Dir zu hören:-)) Liebe Grüße Corinna
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18. März 2019 um 22:24
Ay Corinna,
🙂 Am Fenster, ein Hammer Song. Ich höre es heute immer noch sehr gerne. Und vielleicht magst du deine Erinnerung beim nächsten Treffen erzählen.
Und wer weiß, vielleicht lebt in einer Parallel-Welt eine Parallel-Corinna mit einem Parallel-Peter auf Palma und verkaufen Engelsbilder in Holzrahmen am Strand. Wäre doch schön.
Liebe Grüße, Peter
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20. März 2019 um 17:24
Jo, dat wär was:-)) Liebe Grüße Corinna
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18. März 2019 um 23:36
Ein sehr guter Text, mit Anregung zum Nachdenken. Ich bin froh mein Parallel-Universum ausgelebt zu haben. Ich bin in den 70er Jahren alle für mich wichtigen Wege gegangen. Das Leben fühlte sich leichter an, obwohl nicht alles richtig war. Heute habe ich das Gefühl es ist alles so kopflastig, das Gefühlsbetonte fehlt mir manchmal. L.G. Petra vom schreibteufelblog
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20. März 2019 um 21:11
Hallo Petra,
ich stimme dir voll und ganz zu. Irgendwie fehlt eine gewisse Heiterkeit und Gelassenheit, aber ich finde es ist für junge Leute auch etwas komplizierter geworden. Schnelle Schule, ggf. schnelles Studium und so weiter.
Und es macht sich halt bemerkbar wenn man in frühen Jahren mal etwas erleben durfte. 🙂
Ich danke dir sehr und hab mich sehr gefreut von dir zu hören.
Liebe Grüße, Peter
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19. März 2019 um 19:14
Hallo Peter,
ich bin wieder am Schwelgen, wenn ich so schöne Sachen vorfinde. Zum Lesen, zum in die Geschichte Hineingleiten, zum Zeit zurückdrehen, zum Staunen, Nachdenken und vergnügt Schmunzeln. Es ist fantastisch, wie du es schaffst, eine Stimmung oder ein ganz bestimmtes Gefühl komplett herüberzutransportieren. Das geschieht irgendwie durch eine Vermischung deiner Erinnerungen und Empfindungen mit dem Wachrütteln von eigenen alten Erinnerungsfetzen aus dieser Zeit.
Ich möchte jetzt öffentlich gar nicht so tief eintauchen, aber es ist lustig, auch meine Eltern sind Chefsekretärin und Polizeibeamter (gewesen). Nur hat das Leben da keinesfalls die Kurve Richtung Disco o.ä. genommen. Und obwohl ich mit dem Geruch von kalten Rauch und vor allem abgestandenem Bier (Alkohol) etwas komplett anderes, sehr Unangenehmes (noch untertrieben) verbinde, kann ich dein positives Gefühl in dem Moment des Lesens 100 % nachempfinden! Ohne aufkommenden Widerwillen. Das ist für mich selbst erstaunlich!
Ich neige gerade dazu, es mir durch deine komplett abweichende Situation und deine Kunst in der Schilderung dieser Nachtwelt mit Disco etc. zu erklären. Es wirkt so …. homogen. Zusammengehörig. Und für mich gleichzeitig ein wenig ein … Paralleluniversum? ^^
Oh, ich frage mich manchmal auch, wie etwas gekommen wäre, hätte ich in Situationen anders entschieden. Es ist allerdings nur Neugierde, nicht Bedauern. Es gibt aber ab und zu Momente, in denen ich gern – kurz – aus der jetzigen Spur hüpfen möchte. Oder auf dem Bordstein balancieren.
Es hat mir wieder sehr viel Vergnügen bereitet, dich via Text auf einem kleinen Abschnitt deines Lebens zu begleiten. Schon sagenhaft, was sich das Leben manchmal für einen alles ausdenkt. So oder so.
Toll, wenn man dabei auch solch positive Erinnerungen hat, die selbst nach Jahrzehnten noch warmhalten.
Lieber Gruß und bis demnächst!
Michèle
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20. März 2019 um 21:44
Hallo Michèle,
danke dir. Danke, dass du dir immer die viele Zeit nimmst mir zu antworten. Das gefällt mir sehr. Und mir gefallen deine vielen lobenden Worte. Wäre auch komisch wenn nicht.
Ich brauche diese Art, um mich von meinem beruflich eher drögen, technischen Schreibstil zu erholen.
Und ich finde es lustig, dass unsere Eltern die gleiche berufliche Kombination hatten. Mein Vadda meinte immer Polizisten und Krankenschwester würden gut zusammen passen.
Aus der Spur hüpfen, ist eine sehr schöne Formulierung. Nun führe ich kein so ganz bürgerliches Leben, nix wildes, nur etwas anders. Aber ich kann verstehen, dass man mal aus der Reihe kurz tanzen mochte, auf der Bordsteinkante gehen und sehen was passiert. Auch ich möchte es eigentlich manchmal, da mir mein jetzt hin und wieder zu eingefahren ist. Ich springe von Job zu Job, und nun könnte ich vielleicht eine Festeinstellung bekommen und schon wird es mir zu eng. Dann gäbe es ja keine Parallel-Gablungen mehr.
Ich danke dir sehr für deine offene Worte und ich freue mich gewaltig.
Bis denne. Liebe Grüße, Peter
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19. März 2019 um 20:02
Hallo Peter,
grundsätzlich glaube ich – auch ohne dass ich Star Trek Fan oder -wissend wäre – ebenfalls an Parallel-Leben und -Ichs. Aber eigentlich möchte ich in meinem Universum gar nicht wissen, was die dort machen und habe da auch noch nie so fest hinein gedacht. Ich bin froh in meiner momentanen Realität die passenden Entscheidungen zu finden und immer wieder zufrieden zu werden mit dem eingeschlagenen Weg. Ich glaub alles andere würde mich nur verwirren. Ich hier würde glaub nochmal genau die gleichen Entscheidungen treffen. Insofern alles gut 😉
Liebe Grüße
Marion
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20. März 2019 um 21:16
Hallo Marion,
schön von dir zu hören, ich freue mich sehr. Vielen lieben Dank.
Und ich freue mich, das du im Großen und Ganzen recht zufrieden bist. Bin ich übrigens auch, aber manchmal doch neugierig, auf die Frage, was wäre wenn … auch wenn man sich diese Frage nie stellen sollte, da es ja eh nichts bringt. Neugier wäre aber doch schon da. So ein bisschen. 🙂
Danke dir vielmals.
Liebe Grüße, Peter
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19. März 2019 um 20:34
Tolle Geschichte .. deine Phantasie ist unglaublich … jetzt gehe ich auf die Suche nach meine abgebogenen Ichs … aber irgendwann werden sich unsere diversen Ichs ja wohl wiedervereinen und im Himmel oder sonstwo Party machen 🙂
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20. März 2019 um 21:19
Hallo steinegarten,
danke dir. Muss vielleicht aufpasse, dass meine Phantasie nicht mir durchgeht. Aber deine ist noch besser. An den großen weiten Himmel habe ich gar nicht gedacht. Ohje, alle zusammen. Ich bleib dennoch der Hübschere. Deine Vorstellung ist klasse. 🙂
Vielen lieben Dank dafür.
Liebe Grüße, Peter
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20. März 2019 um 17:54
Ganz toll geschrieben. Ich sehe mich noch in der Disco tanzen. Ich durfte ja mit 16 in die Disco – immer unter Aufsicht entweder von Vadda oder seinem Geschäftsführer. Obwohl ich absoluter Nichtraucher bin, hat mich diese Luft nie gestört. Und wenn ich so in mich hineinhöre, fehlt schon fast etwas. Es gibt heute keine Discos mehr mit diesem Flair.
Auch Mutters Parties in den Pommes Buden waren in ihrer Einfachheit einfach nur toll. Wunderbare Fotos, die Du da gefunden hast. Es kommen tolle Erinnerungen hoch.
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20. März 2019 um 21:22
Hallo Simone,
danke dir mein Herz, Was? Du durftest mit 16 ins Maxim. Da rede ich aber noch mal ernsthaft mit Vadda drüber 🙂
Mir gefiel die Zeit, hat Spaß gemacht, so als Kind 🙂
Und ne, solche tollen Läden gibt es wirklich nicht mehr, Sehr schade, würde glatt rein gehen.
Danke dir für dein Lob. Geht runter wie Öl.
Schmatz, Peter
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25. März 2019 um 22:24
Hattest du ein Glück, in diesem Universum :o)!!!!! „Live long and prosper!“ und erfreue uns mit Geschichten, die das Leben schrieb …. herzlich aus Wien, so was wie eine Nachbarsgalaxie ….
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27. März 2019 um 20:45
Hallo Silvia,
Das Glück ist halt mit den Doofen 🙂
Und ich hatte viel Glück. Nein, lassen wir das. Ich danke dir sehr und freue mich von dir zu hören.
Grüße „mein“ Wien 🙂
Bis dann. Liebe Grüße, Peter
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30. März 2019 um 13:05
Hallo Peter,
da hattest du ja echt coole Eltern…eine Disco in Duisburg ist ja an und für sich schon ein Paralleluniversum 🙂 Manchmal nachts kann ich in meine Parallelwelten schauen, dann bin ich Dampflokfahrer, Mountainbikeprofi, Bankräuber oder TecnoDJ…wache dann leider meistens auf weil mir einfällt das ich noch eine Banküberweisung fürs Finanzamt an der Backe habe..und bin wieder zurückgeworfen auf mein sehr eindimensionales Singeluniversum…und statt wie deine Eltern die Flaschen kreisen zu lassen schaut man missmutig in den kalten Morgenkaffee…die Leichtigkeit von früher ist leider auf der Strecke geblieben..die Discobesuche auch (obwohl ich die immerhin bis Mitte 40 heftigst ausgelebt habe) Tolle Familienfotos und schöner Text, lieber Gruss aus Hamburg von Jürgen
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3. April 2019 um 21:26
Hallo Jürgen,
sorry, wenn ich mich jetzt erst melde. Ich danke dir. Und ob, meine Eltern waren cool. Überaus.
Und ich frage mich immer mehr und verstärkt, warum die Flasche am Morgen so schlecht sein soll 🙂 Nun, lassen wir den Quatsch, aber meine Leichtigkeit weicht ebenfalls. Und mein Blick in den frühen Kaffee wird vermutlich deinem gleichen. Bin nur froh, das ich allein darein starre, denn dieses mein Gesicht wollte ich niemanden antun. 🙂
Erst wieder am Abend in einem Straßencafé. dann gehts.
Danke dir.
Liebe Grüße, Peter
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