Ich mag den Kontrast. Es gefällt mir. Unterschiedlichkeiten. Nicht immer, auch nicht immer öfter. Aber ich mag ihn.
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Ich trage dein Herz bei mir
Horoskop
Das wunderhübsche, niederrheinische Wasserschloss Anholt bei Isselburg wurde erstmals 1169 erwähnt. Ein Herr „von Sulen en Anholt“ war wohl der Erstbezieher. Da war es noch ne Burg. Im Laufe der Jahre wechselten die Besitzer und die Burg ihr Äußeres. Der Großteil der heutigen Erscheinung stammt aus dem 17. Jahrhundert und gehört heute der Adels-Familie „zu Salm-Salm“. Berühmt wurde das Schloss besonders durch ihre verschiedenen Gartenanlagen aus dem 18.Jahrhundert und nicht zu vergessen die 45 Skulpturen des Bildhauers Wilhelm Gröninger. Sie stammen aus dem 17. Jahrhundert. Es gibt einen barocken Garten nach französischem Vorbild, aber auch einen englischen Landschaftsgarten mit Kanälen und Teichen. Mich interessierte allerdings der kleine Irrgarten, der nach den Vorbildern der guten, romantischen Zeit und alten Skizzen an Originalstelle wieder angepflanzt wurde.
Wäre ich mal …
Irgendwann im Leben eines jeden kommt der Zeitpunkt, wo man zu sich stehen sollte. Nein, muss. Man kann es nicht mehr verbergen, das Offensichtliche. Und so werde auch ich mich outen.
Wer ist dein Freund?
Ich bin ohne Ziel, ich lasse mich einfach treiben. Steige auf mein Motorrad und sehe wohin die Weggablung mich am Ende hingleiten lässt. Die kleine Straße links sieht verlassen aus. Der Weg ist vorgezeichnet, nur mein Zielpunkt kenne ich noch nicht. Und so stand ich neulich in Münster. Ein kleines, dreihunderttausend Einwohner zählendes Städtchen mit einer überaus bedeutsamen Geschichte.
Verdammter Mist
Auf dem Weg vom Duisburger HBF nach Hause traf ich eine äußerst gepflegte Dame. Sie, so schätze ich einfach mal, war knapp über die 65 Jahre. Sie kam mir recht leichtfüßig entgegen und in ihrer linken Hand hielt sie eine Leine, an deren anderen Ende sich ein kleiner, niedlicher Hund tummelte. Sie schaute mich an, sie strahlte über ihr ganzes Gesicht und meinte: „Sie sind ein schöner Mann“. Und ich dachte nur: „Wo sie recht hat, hat sie recht.“
Parallel-Universum
Ich glaube an Parallel-Universen. Ist alles nachzusehen bei Star Trek, dieser Wissenschaft-Doku-Sendung. Da wird es recht ordentlich erklärt: Ich habe also mehrere Möglichkeiten, treffe eine Entscheidung und gehe dann diesen Weg. Dadurch entstehen in Raum und Zeit unterschiedliche Gabelungen, die genau der Menge meiner vorherigen Möglichkeiten entsprechen. Die Wege, die ich nicht gehe, gehen nun meine anderen „ichs“. Unzählige bis unendliche Parallel-Welten entstehen. Ein Multiversum. So nannte es schon Mitte der 1950 Jahre der anerkannte Quantenphysiker Hugh Evertt, der sich mit dem Thema auseinandersetzte. Er meinte dabei allerdings etwas absolut vollkommen anderes, das stört mich aber nun nicht wirklich.
Trauriges Mädchen
Ich gleite gerade lieber ab. Raus aus der Gegenwart. Ab in eine ganz weit zurückliegende Zeit, in der ich fest davon überzeugt war, eine glänzende Zukunft läge noch vor mir.
Arbeit
Eine Woche wie immer. Verstopft mit Besprechungen oder Meetings. Das Leben besteht entsetzlicher Weise fast nur aus Wiederholungen. Schlimmer noch als ZDFneo, das uns mit Begeisterung hornalte Krimis vorsetzt und dann hornalte Programmdirektoren sich selbst beweihräuchern, weil sie glauben, sie sprächen damit ein junges Publikum an. Als ob sich die Millennium Kinder für ein Wiederholung von „Wilsberg“ aus dem Jahre 1999 interessieren würden.