Der alte Güterbahnhof liegt mitten in Duisburg. Exzellente Lage, direkt am Hauptbahnhof. Bereits 1864 wurde dieses Gelände für logistische Zwecke genutzt. Aber so richtig kam die Gegend nach 1870 in Schwung, durch die nahegelegenen Walz- und Gusswerke. Es entstanden Umladehallen, Gleiswerke, ne Eisenbahnwerkstatt und eine riesige Abfertigungshalle. Mit dem Rückgang der Schwerindustrie verlor der alte Güterbahnhof seine Bedeutung, bis er letztendlich Ende 1990 ganz aufgegeben wurde.
2009 sollte auch das Architekturbüro Normen Forster das 35 Hektar große Areal mit dem neuen Kreativ-Namen „Große Freiheit“ in eine goldene Zukunft steuern. Man träumte vom Wohnen, Leben, Arbeiten am künstlichen See-Wasser. Und damit die Große Freiheit für Investoren in Fahrt kommt, obendrein von der LoveParade. Die LoPa, das Techno Musik Festival, welches seinesgleichen suchte, hunderttausende Menschen sowie Medien anlockt und das heute längst vergessene Kulturhauptstadt Jahr 2010 „Ruhrgebiet“ zum Leuchten bringen sollte. Und dem brachen Gelände die viel strapazierte und heilige „Strahlkraft“. Heute ist die „Große Freiheit“ vergessen, geblieben ist das LoveParade-Gelände. Ein Synonym für Tragödie, Trauer, Tod. Ein verlassener, trostloser Ort.
Man kann jeden Duisburger fragen, wo er den 24.07. 2010 verbrachte. Jeder weiß es. Der Tag hat sich kollektiv ins Gedächtnis eingebrannt. Unvergesslich. Unbeschreiblich. Unvorstellbar.
Die ewige Eitelkeit Weniger und der blinde Kadavergehorsam Vieler kosteten 21 Menschen das Leben. Wenige wollten die Veranstaltung mit Macht, viele machten sie machbar. Nur auf dem Papier. Ein langer, enger Tunnel, ein noch viel engerer Eingang und so viele Menschen wie die Stadt Einwohner hat. Sie mussten durch den Gang. Zu eng. Auf und an der schmalen Treppe blieben sie. 21. Zerquetscht. 652. Verletzt. Tausende. Ein Trauma. Alles für einen Traum, geblieben ist ein Albtraum.
Heute schießen und sprießen keine Wolkenkratzer oder Freizeitseen in den Himmel, Nur Pfützen, Gestrüpp, Unkraut. Die alte Abfertigungshalle verfällt. Keine großen zukunftsweisenden, planerischen Veranstaltungen von einst finden mehr dorthin ihren Weg.
Vermutlich der verlassenste Ort Duisburgs. Lost Place.
2. Dezember 2018 um 11:36
Tolle Bilder! Und ein sehr bewegender Text.
Ich erinnere mich an diesen Tag auch, als wäre es gestern erst gewesen. Ähnlich wie bei 9/11.
Vielleicht kommt eines Tages ein (mutiger) Investor, der klug und kreativ die traurige Grundstimmung dieses Ortes pisitiv umzugestalten weiß. Und die Genehmigung dafür bekommt.
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2. Dezember 2018 um 11:59
Hallo Birgit,
vielen lieben Dank! Freue mich sehr.
Es gab den ein oder anderen Investor in der Zwischenzeit. Leider waren die Ideen, wie ein Möbelhaus, doch recht bescheiden. Außerdem wollten manche die kleine Gedenk-Stätte, also die Treppe, abreißen und sie als Zufahrt zum Gelände nutzen. Was auf heftigen Widerstand stieß. Gut so! Man errichtete woanders eine Gedenkstätte ein, die ist aber so schlecht, der Künstler hat den Schuss nicht gehört, dass diese von der Bevölkerung nicht angenommen wird.
Vor kurzem hat die Stadt das Areal vom letzten Investor zurück gekauft. Weiß aber noch nicht wie es jetzt weitergeht. Immerhin.
Danke dir.
Liebe Grüße, Peter
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2. Dezember 2018 um 22:25
Hallo Peter, Du sagst es – immerhin. Ein Bürgerbegehren
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2. Dezember 2018 um 23:02
Hallo Birgit,
Dank!
Ich denke, und dem sollte man jetzt wahrlich nicht so viel Wert beimessen, dass es eine neutrale Stelle entscheiden sollte. Wie man zukünftig mit dem Gelände verfährt. Wir, in Duisburg, sind, was dieses Gelände und die LoPa angeht, noch immer sehr emotional dabei. Vor allem, da immer noch die Gerichtsverhandlungen laufen und man fast täglich neue Details von Unvernunft erfährt. Auch hat das kollektive Versagen der Stadtverwaltung das Vertrauen zerstört.
Manchmal denke ich mir, eine andere Stadt entscheidet, wie es weiter gehen soll. Es muss aber weitergehen mit dem Gelände.
Die Treppe muss bleiben, als Mahnmal und ich finde oben auf dem Gelände um den Aufgang noch eine große Wiese, die dann einen Abstand zu den neuen Gebäuden schafft. Vielleicht noch Bäume als Blickschutz.
Achja, Ok, ich weiß es auch nicht. Bin wie alle Duisburger der falsche Ansprechpartner.
Liebe Grüße, Peter
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3. Dezember 2018 um 8:51
Hallo Peter,
irgendwie ist da was vom Text verloren gegangen. Er bricht mittendrin ab. 🤔
Der emotionale Umgang ist mehr als verständlich.
Dass da noch Gerichtsverfahren laufen, bekommt hier nicht so mit. In der Lokalpresse bei euch sicher wesentlich mehr.
Hoffen wir also auf kluge Justiziare und ein gerechtes Urteil.
Freundlich winkende Grüße in den Pott. 👋
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3. Dezember 2018 um 18:10
Hallo Birgit,
passiert 🙂 und schon ist der Satz weg. Aber ich freue mich auch so.
Und das Recht? Ich denke schon, dass es gerecht zu gehen wird.
Klar, kann man die Personen nicht zur Rechenschaft ziehen, die nur die LaPo haben wollten. Wollen ist nicht strafbar. Und für schlechtes bzw unmoralisches Fehlverhalten kann man nicht immer belangt werden. So können halt nie der Bürgermeister von Duisburg Adolf Sauerland, der Betreiber der Loveparade Rainer Schaller oder andere politisch Verantwortliche vor Gericht stehen. Sie haben nicht die Verantwortung für die Planung übernommen. Nix unterschrieben.
Aber die, die die Planung übernommen haben sind nicht geringer Schuld. Und daher gibt es ein gerechtes Urteil, auch wenn es nicht alle erwischt. Nun, so denke ich.
Ich danke dir und freue mich sehr über unseren regen Austausch.
Liebe Grüße, Peter
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2. Dezember 2018 um 11:53
Ich mag deine Artikel wirklich sehr.
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2. Dezember 2018 um 12:47
Hallo Silvia,
ooohhhh, vielen Dank für das überaus tolle und wohltuende Kompliment. Ich freue mich mehr wie riesig. Dank. Tausendfach.
Auch wenn es jetzt, an dieser Stelle, komisch klingt, aber ich kann es dir nur zurückgeben. Folge dir nun schon eine kleine Ewigkeit, also Blog technisch gesehen 🙂 und freue mich immer aufs Neue.
Liebe Grüße, Peter
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3. Dezember 2018 um 18:30
Danke dir :o), Peter, das froit mich wirklich sehr! Manchmal wird man ja doch auch ein wenig blogmüde und beginnt zu zweifeln, ob das alles überhaupt Sinn macht. Andererseits macht es doch auch wieder großen Spaß, das Tüfteln an den Einträgen, die Verbindungen, die entstehen, alles eben. Es geht ja um die Freude an der Sache einfach um der Sache willen, nicht wahr? Herzliche Grüße, Silvia
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3. Dezember 2018 um 20:12
Hallo Silvia,
ich weiß es eigentlich nicht mehr. Klar. Am Anfang nur für mich. Und jetzt auch nur für mich, aber etwas hat sich doch verändert. Ich mache es, weil ich sehr viel Spaß daran habe, und plötzlich merke ich, andere haben auch daran gefallen. Es kommen Kommentare wie, musste lachen. Gefällt mir. Danke.
Und da ich mich nicht besonders ernst nehmen, erzähle ich auch sehr gerne mit einem zwinkernden Auge über mich. Wollte nichts ernstes erzählen, bin ich auch nicht der Typ für.
Ich gebe auch offen zu, mir ergeht es auch nicht anders wie dir, dass ich mir denke: ok, jetzt reicht´s, das war´s. Aber dann fällt einem doch wieder etwas ein.
Und das Bloggen ist ja ein geben und nehmen. Ohne Verpflichtung.
Ich mag deinen Blog sehr. Du machst ein Bild, dazu einen Satz, ein Wort. Und schon hänge ich in deiner Gedankenwelt oder ich habe meine eigenen, ganz persönlichen. Finde ich klasse. Es bereitet mir außerordentlich viel Vergnügen. So kurz abzugleiten. So wie jetzt, gerade, dein Apfelgeist. „Die Zärtlichkeit des Augenblicks“. Denke erst an Alkohol, dann an Naturgespenster. Sehe dein Bild. Lese den zweiten Satz. Und bekomme ein ganz anderes, sanfteres Gefühl. Einfach nur klasse.
Ich bin dir und auch all den anderen Damen und Herren, die so viel Liebe, Herzblut und Mühe in ihren Blog stecken, dankbar. Einfach nur. Und jeder, so denke ich, macht es für sich und teilt.
Liebe Grüße, Peter
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3. Dezember 2018 um 23:08
Danke für dein inspirierendes Feedback :o) , das ist ja wirklich wunderbar und macht mir ganz große Freude! Das macht Sinn. Ja, auch ich bin wirklich dankbar, für dieses Geben und Nehmen, die Inspirationen, die Ermutigungen, das Lachen, manchmal sogar das Weinen. Der Austausch der Seelen, diese liebevollen Blicke auf die Welt. Das brauchen wir. Dank dir nochmals, lieber Peter, ich froi mich schon auf weitere Beiträge von dir! :o) Herzlich, Silvia
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2. Dezember 2018 um 12:47
In jeder Hinsicht tragisch😢
Wäre es nicht langsam an der Zeit aus diesem trostlosen Ort etwas Schönes wachsen zu lassen? Sozusagen ein Mahnmal, welches sich zum Guten orientiert … dann zöge der sinnlose Tod der jungen Menschen ( bei aller Trauer) für die Zukunft Positives nach sich.
Danke für die Fotos und die Erinnerung, schönen 1sten Advent. Sk
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2. Dezember 2018 um 23:09
Hallo sweetkoffie,
danke dir!!
Dafür wäre ich auch, Dass man wenigstens großzügig um die Treppe und dem Aufstieg zum eigentlichen Gelände ein kleine Parkanlage anlegt. Ruhig und schön.
Und mit dem restlichen Gelände muss man sehen. Nur kein lautstarkes Einkaufscentrum. Aber dagegen haben sich die Duisburger schon per Wahl entschieden.
Vielen lieben Dank!
Liebe Grüße, Peter
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2. Dezember 2018 um 13:32
Ja, da kann ich mich auch gut dran erinnern – was für eine tragische und traurige Geschichte für diesen Ort! Ich kann die Bilder nur mit sehr gemischten Gefühlen ansehen. Wünsche dir einen schönen 1. Advent!
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2. Dezember 2018 um 22:45
Hallo Petra,
ich danke dir. Vielmals. Und hoffe, du hattest ebenfalls einen schönen ersten Advent. Ich war bei meinem Vadda, 84 Jahre. Er war dran mit Kochen. Ohje… „Buben“ unter sich 🙂
Er wohnt ca. 200 Meter von dem Tunnel entfernt. Da verbrachte ich auch diesen Tag der Katastrophe. Bleibt einfach im Kopf. Und da die Gerichtsakten noch nicht geschlossen sind immer ein Thema überall.
Danke dir und ich freue mich über deinen Kommentar.
Liebe Grüße, Peter
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2. Dezember 2018 um 14:15
Hallo Peter,
die Fotos in deinem Beitrag haben mich sehr beeindruckt – wunderschön, wenn auch traurig und an Trauriges erinnernd. Niemand scheint so richtig zu wissen, was man damit anfangen soll. Als ob da ein Fluch drüber hinge. Ich schätze, es müssen wirklich mehrere Jahr ins Land gehen, bis sich das Gelände selbst für etwas Neues öffnet. Klingt vielleicht esotherisch, aber ich würde dort auf gar keinen Fall wohnen wollen.
Oder weiß man da schon mehr drüber?
Einen schönen Sonntag und
Grüße vom Maas-Rhein-Gebiet 😉
Renata
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3. Dezember 2018 um 9:27
Hallo Renata,
nun, ich finde nicht, dass sich es esoterisch anhört. Ich habe,… ok, diese Plätze sind jetzt wahrlich nicht mit Duisburg zu vergleichen, keine Frage,… Stätte wie Dachau, Auschwitz, Verdun besucht. Und mir ist dort die Luft abgeschnürt worden. Ich sah Verzweiflung, Angst, Wut von vielen Menschen vor meinem geistigen Auge. Mein ganz eigener Film lief in meinem Kopf. Und mir wurde sehr übel.
Und nicht viel anders ergeht es mir, wenn ich an der Treppe stehe. Ich könnte dort auch nicht wohnen.
Ich danke dir sehr.
Liebe Grüße, Peter
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2. Dezember 2018 um 16:47
Hallo Peter,
ein sehr guter Bericht über den Ort, und wie Birgit schon schrieb :ähnlich wie 9/11 hat sich auch dieser Tag bei mir eingebrannt..mein Sohn war gerade geboren und ich begeisterter Technohörer (Hamburger Schule, klingt ein wenig anders als z.B. Berliner Techno) Und genau wie 9/11 wollte ich nicht glauben was ich auf den Bildern im Fernsehen sah…das konnte, durfte es einfach nicht geben…War keinem der Wahnsinn aufgefallen eine freie ungebundene Veranstaltung an ein kommerzielles Unternehmen zu verkaufen und dann die (Werbe)Veranstaltung statt als Strassenumzug zu inszenieren in ein Gelände einzusperren …mit genau einem Ein/Ausgang und der auch noch im Tunnel…Eigentlich wollten wir auch da sein…Glück gehabt…und das peinliche Verhalten des Duisburger Oberbürgermeisters danach…eine Gedenkstätte kann es nur vor Ort geben, am Besten in genau dem Zustand wie er zum Zeitpunkt des Unglücks war…diese Stelle an der Rampe ist Gedenkstätte an und für sich..da braucht es keine Künstler mehr….
Lieber Gruss und Danke für den Bericht, Jürgen
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3. Dezember 2018 um 9:44
Hallo Jürgen,
den 09/11 verbrachte ich auf der Autobahn und hörte es im Radio. Ich glaubte dem Reporter kein Wort. Dachte er übertreibt. Erst als ich viel später die Bilder im Fernsehen sah, wurde mir das Ganze richtig bewusst.
Meine Eltern wohnen ca. 200 Meter von dem Tunnel entfernt. Meine sehr, sehr liebe Schwester und ihr Mann, Wender, waren zu Besuch. Wollten viele Stunden vor dem Unglück auf den Platz gehen, aber der Tunnel war uns da schon viel zu voll. Wir grillten in dem Garten meiner Eltern als das Unglück geschah. Sahen alles im Fernsehen was dort, nur 200 Meter von uns entfernt, ablief.
Die Kritik im Vorfeld an der Planung war sehr groß, besonders da ein Jahr vorher die Stadt Bochum der LaPo ein Korb gegen hat. Die Veranstaltung war zu groß für die kleine Stadt Bochum. Aber Duisburg? Nun wir hatten Kulturhauptstadt Jahr 2010 und da musste was gewaltiges her. Koste es was wolle. Es muss über die Landesgrenzen hinaus „strahlen“. Dämliches Wort. Und so wollten auch die Macher von Ruhr2010 die Veranstaltung. Und der Stadtverwaltung fehlten die Eier in der Hose da zu widersprechen.
Der damalige Bürgermeister Sauerland… besser wir denken nicht darüber nach. Es ist halt Mist, wenn die Kreisklasse von Politikern eine so große Stadt regieren.
Ich danke dir sehr herzlich und habe mich sehr gefreut.
Liebe Grüße, Peter
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2. Dezember 2018 um 17:54
Traurig….aber schon allein wegen der Menschen, die dort umgekommen sind, sollte man dieses Gelände nicht so verkommen lassen…man kann es begrünen, Naturgärten anlegen…Gedenkstätten sollten nicht düster sein, sondern schön und friedlich…..und mit Respekt an die erinnern, die dort umgekommen sind….Liebe Grüße Corinna
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2. Dezember 2018 um 22:21
Hallo Corinna,
ich gebe dir recht, auf der anderen Seite finde ich es auch tröstlich, dass so ein Gelände einfach brach liegt, unberührt bleibt. Alles ganzes ein Mahnmal ist.
Klar, kann es auf Dauer so nicht bleiben. Die Fläche ist zu wertvoll. Die Stadt hat es erst vor kurzem dem letzten Investor abgekauft, also zurück gekauft. Damit in Zukunft etwas passiert. Das Mahnmal an der Treppe, dem Ort des Geschehens, wird bleiben.
Duisburg braucht hochqualitative Jobs. Hier gibt es keine. Da darf man sich nichts vormachen. Und vielleicht kann Arbeiten am See etwas werden.
Drücke dich ganz fest und wünsche dir alles Gute für die kommenden Tage. Freue mich auf deine rauchige Whisky Stimme 🙂
Liebe Grüße, Peter
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3. Dezember 2018 um 8:20
Ich hoffe, es wird eine….Mickey mouse mochte ich noch nie so wirklich:-)) Liebe Grüße Corinna
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2. Dezember 2018 um 18:22
Auch ich Mülheimer weiß noch genau wo ich war. Ich saß auf dem Diebelsponton im Innenhafen. Der damals kleine Pubi war auf dem Weg ins Allgäu … Wir sitzen da so friedlich am Wasser und auf einmal kommen die Hubschrauber. Ja, du hast recht: irgendwie wissen wir alle noch genau, was wir an dem Nachmittag gemacht haben …
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3. Dezember 2018 um 9:10
Hallo Anke,
meine Eltern wohnen ca. 200 Meter von dem Tunnel entfernt. Meine sehr, sehr liebe Schwester und ihr Mann, Wender, waren zu Besuch. Wollten viele Stunden vor dem Unglück auf den Platz gehen, aber der Tunnel war uns da schon viel zu voll. Wir grillten in dem Garten meiner Eltern als das Unglück geschah. Sahen alles im Fernsehen was dort, nur 200 Meter von uns entfernt, ablief.
Es brennt sich wirklich ins Gehirn.
Ich danke dir und freue mich sehr von dir zu hören
Liebe Grüße, Peter
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3. Dezember 2018 um 9:16
Oh weh 😦
Gut, dass ihr nicht gegangen seid! Wir wollten eigentlich auch, deswegen waren wir ja mit den Rädern in Duisburg – aber uns war es auch zu voll.
Haben wir allesamt ganz schön Glück gehabt! ❤
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3. Dezember 2018 um 18:11
Oh ja, du sagst es!
Liebe Grüße, Peter
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2. Dezember 2018 um 19:38
Ich erinner mich auch noch gut. Ich hatte bis kurz voher an der Neudorfer-/Kammerstraße gearbeitet, bin mittags oft die Hunderunde vom Büro aus daher gelaufen und in den 90ern häufig durchgefahren und war schon vorher bestürzt dass die die Menschenmenge durch den Tunnel quetschen wollten. Bin aber auch ein Schisser und dass das so endet, schlimm. Danke für die Fotos 🙂
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3. Dezember 2018 um 9:16
Hallo emschermädel,
ich war an dem Tag bei meinen Eltern. Sie wohnen ca. 200 Meter von dem Tunnel entfernt. Das große hohe graue Haus an der Ampelkreuzung Düsseldorfer Straße, vielleicht erinnerst du dich noch daran. Saßen dort mit meiner sehr, sehr lieben Schwester und grillten. War ein scheiß Gefühl als wir die Bilder im Fernsehen sahen.
Und, ich habe dir zu danken!
Liebe Grüße, Peter
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3. Dezember 2018 um 18:37
Ja, krass oder. Ist irgendwie noch was anderes wenn man da heimisch ist, Ich erinner mich z.B. auch noch richtig gut wie ich an dem morgen nach den Morden bei „Da Bruno“ vorbeigefahren bin und alles abgesperrt war, ist ja quasi auch um die Ecke.
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3. Dezember 2018 um 19:05
Haha, jap, habe damals sehr häufig dort gegessen. Zusammen mit den Herren von Klöckner. Habe damals für die gearbeitet. Die haben mich danach immer eingeladen. Der Name „Silberpalais“ ist übrigens auf meinem Mist gewachsen.
War echt ein komisches Gefühl, besonders für einen der Herren von Klöckner. Der war mit dem Chefe des Lokals fast schon befreundet. Und er wusste von nix.
Wir sind uns bestimmt damals über den Weg gelaufen. Ich war der rothaarige 🙂 der immer doof anne Ecke stand.
Liebe Grüße, Peter
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5. Dezember 2018 um 17:40
😀 Ich war die Rothaarige, die nie ohne Dackel daher lief^^
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6. Dezember 2018 um 19:33
🙂
Ich kann mich erinnern. Wie könnte ich dieses herrliche Bild je vergessen.
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3. Dezember 2018 um 18:38
Ach ganz vergessen, wer weiß ob wir da nicht irgendwann mal aneinander vorbei gelaufen sind 😀
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