Draußen ist es heiß. Ein kleiner Stehventilator quält sich tapfer im Büro. Vertane Liebesmüh. Ich muss raus. Pause. Ab in den Kölner Volkspark, unter einem schattigen Baum sich´s gemütlich machen. Eine Kollegin, ca. mein Alter, berichtete über ihrer Kindheit und ihren verhassten Hallenbad-Momenten.
Dat kenn ich. Auch ich habe Hallenbäder gehasst. Dieser glitschige Boden mit den Noppen, damit man sich nicht auf die Schnut legt oder diese blöden Umkleidemetallschränke, vor denen man sich irgendwie mit Handtuch um die Wampe umziehen konnte. Und nicht zu vergessen dieser Chlorgeruch. Das ganze Wasser bestand nur aus Chlor. Dann musste ich mindestens 30 Minuten meine kümmerlichen Bahnen und dabei, durch meine verquollenen Augen, zusehen wie die anderen Balgen an mir vorbei ziehen. War ich damit fertig, ermahnte mich Mudda sofort zu duschen, denn Chlor ist nix für kleine Buben. Ich werde entweder blind oder plemplem im Schädel. Aber auf jeden Fall verderbe ich mir den Magen. Dagegen hilft nur stundenlanges Abduschen.
Und mir plötzlich unter dem schattigen Bäumchen meine erste Schwimmaktion in der Nordsee einfiel. Bewaffnet mit einer überdimensionierten Taucherbrille und Schnorchel versuchte ich Kleinstbub die raue See im holländischen Strandbad Scheveningen zu erobern. Nachdem ich das halbe Meer durch mein angebliches Atemrohr verschluckt hab, klebte schon nach kurzer Zeit eine fette Qualle an meiner Brille und starrte in meine entsetzten, blauen Augen. So von Angesicht zu Angesicht mit dem Untier der Tiefen verließ ich unter heldenhaftem, lautem Geschrei das Wasser. Schwimmen ist nicht meine Welt. Ab da schon mal gar nicht mehr.
Aber neben solch ungeliebten Leibesertüchtigungen dachte ich an unsere Familien-Sonntags- Ausflüge zur Duisburger Sechs-Seen-Platte. Mein Gott, wie lange ist das her. Muss so bis um 1974 gewesen sein. Nach dem Mittag: Fettiger Schweinebraten, Salzkartöffelchen, Erbsen und Möhren aus´er Dose, manchmal Blumenkohl oder Kohlrabi und natürlich reichlich Soße, wo mehr Augen rein wie raus guckten – mmmhh – machte Mudda mich sonntagsfein und die ganze Bagage fuhr zu „dem“ damaligen Ausflugstreffpunkt Duisburgs. Dann hieß es: Sehen und gesehen werden. Und natürlich: Pass auf, mach dich nicht dreckig; nimm das bloß nicht in den Mund; winke freundlich, da ist Frau Kowalski von gegenüber, die immer an ihrem Küchenfenster mit Kittel und Kissen auf´er Fensterbank die Nachbarschaft misstrauisch beäugt. „Jan und Pitt und alle Mann“ trafen sich dort. Die Damen in leichten sommerlichen Kostümchen, die Herren im Sonntagsanzug und wir Pimpfe waren ausstaffiert, als gehörten wir zum britischen Hochadel.
Sonntagsspaziergang. Und das in so einem Hosenanzug. Tja, was einen nicht umbringt, macht einen hart. Wir hatten damals doch nütschs, außer TriTop mit Mandarinengeschmack, David Cassidy, Bay City Rollers und Jeansanzüge mit Blumenmuster. Wat für´ne geile Zeit, da hatte noch eine ganze Generation Format und war stilsicher im Umgang mit modischen Fragen.
Von meinen Gefühlen noch ganz und gar überwältigt, marschierte ich zur „Platte“ und siehe da: Die Sechs-Seen-Platte ist nach wie vor ein beliebtes Ausflugsziel. Ich erspare mir mal die ganzen Namen und bleibe beim Wolfssee. Er und all die anderen sind durch den Abbau von Sand, Silt, so ne Art Lehm, und vor allem Kies entstanden. Anfang des 20 Jahrhunderts ließ der Düsseldorfer Graf von Spee dort für sich buddeln. Heute umfasst die gesamte Wasserfläche der sechs Seen mehr als zwei Quadratkilometer und in dem Waldgebiet wurden insgesamt 18 Kilometer Wanderwege für Sonntagsläufer angelegt. Hier findet man Ruhe, seine innere Mitte und mit ein bisschen Glück wieder raus.
Ich könnte nun stundenlang über den ca. 450 Meter langen Sandstrand im Naturbad Wolfssee schwadronieren, oder über Segeln und darüber, dass Wasserschwärmer mit Flasche auf´m Rücken und Mundstück in die Tiefe tauchen können.
Lass es aber lieber. Viel interessanter finde ich den Wolfsberg direkt am Wolfssee. Irgendwann, ich glaube Ende der 1960 Jahre, schüttete man den Wolfsberg auf und um 2006 spendierte man dem Hügel eine 23 Meter hohe Aussichtsplattform, die einem einen unglaublichen Blick über Duisburg bis hin nach Düsseldorf erlaubt. Da kommt einem der Düsseldorfer Fernsehturm gar nicht mehr so gewaltig vor. Und, wenn man auf dem zweithöchsten Punkt Duisburgs steht, rechts und links in die grüne Landschaft blickt, dann könnte ich meinen der tropische Regenwald liegt mir zu Füssen. Kaum zu Glauben, dass unter den Baumkronen sich Duisburg befindet. Duisburg ist halt ein Großstadtdschungel.
1. Juni 2018 um 17:53
Diese Sonntagsspaziergänge kenne ich sehr gut, weiße Kniestrümpfe und kneifende Lachschuhe.
Wenn Vater dann einmal unterwegs war, konnte er kein Ende mehr finden. Da mussten wir Kinder
schon leidensfähig sein, heute zieht man sich Wanderschuhe an. Aber die waren damals noch nicht
„in“ .
Herzliche Grüsse
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2. Juni 2018 um 10:27
Lackschuhe. Jou. Stimmt. Meine Schwester trug damals welche in weiß. Und dann Sonntagsspaziergang mit weißen Strümpfen über staubige Schotterwege. Habe ich ganz vergessen. Danke für die Erinnerung.
Liebe Grüße
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1. Juni 2018 um 20:12
Du schreibst mir mit Deiner Hallenabneigung 100%ig aus der Seele.
Genau so, wie Du es schilderst: der nasse Fusspilzboden, Chlorgeruch, die engen Umkleidkabinen, in denen alles beim Umziehen am Körper klebt, weil man nicht richtig trocken ist. Die Socken wollen nicht über die halbnassen Füße, wohin mit der nassen Badehose, mit der man gerade noch geduscht hat?
Bäh! Seit KIndesbeinen hab ich einen Horror vor diesen Hallenbädern.
Die Sechs-Seen-Platte allerdings ist wirklich schön. Ich nutze gern die Joggingstrecke, die bis spät abends gesponsert beleuchtet ist: fünf km die große – und 4,2 km die kleine Runde.
Haste allet schön beschrieben. Liebe Grüße aus der Nachbarschaft!
Lo
😉
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2. Juni 2018 um 10:28
Danke dir! Freue mich. Damals galt die Devise, jedem Stadtteil sein Hallenbad. Besonders im Winter zog es dort wie Hechtsuppe. Das war dann mal mit nassen Haaren richtig fies. Ich finde auch, dass die Sechs-Seen.Platte nach wie vor ein toller Ort ist. Macht einfach Spaß sich dort aufzuhalten. Kurz vor dem großen Hauptparkplatz gibt es ein kleinen Kiosk, der gehört zu meinen Lieblingsbüdchen. Die Besitzerin ist einfach klasse, die kann reden ohne Punkt und Komma. 🙂
Liebe Grüße
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2. Juni 2018 um 19:02
Vielleicht laufen wir uns dort mal über den Weg…. 😉
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1. Juni 2018 um 20:13
cooles Outfit:-)))))Lieben Gruss, Corinna…..ich dachte, bei Euch war Unwetter?? sieht garnicht danach aus:-))
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2. Juni 2018 um 10:29
Ay, danke. Nun, einen schönen Menschen kann nichts entstellen. Tja, einen schönen. Ich hätte halt acht geben sollen.
Und ja, es hat gestürmt und gehagelt, halb Duisburg stand Unterwasser. Die Fotos habe ich vor ca. zehn Tagen gemacht und die kleine Geschichte bzw Erinnerungen kam mir tatsächlich unter dem Bäumchen, nach dem Gespräch mit der Kollegin. Die habe ich dann Freitag aufgeschrieben. Bin halt nicht der Schnellste. 🙂
Liebe Grüße
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2. Juni 2018 um 22:06
Aber DU schreibst richtig GUT, ….egal, bei welchem Wetter:-))Lieben Gruss zurück:-))
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3. Juni 2018 um 9:07
Danke dir! Jetzt sitz ich am Frühstückstisch, naja mit Kippe und Kaffee und bin ganz rot im Gesicht und zehn Zentimeter gewachsen. Freue mich.
Liebe Grüße aus´m Pott
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3. Juni 2018 um 12:26
Ja, nee…is klar:-)) aber wat stimmt, dat stimmt:-)) schönen Sonntag Dir noch:-)) ich hatte Kippe und Kaffee schon um 7.00 Uhr:-))) liebe Grüße
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3. Juni 2018 um 20:59
Danke! Ich hoffe du hattest ebenfalls ein schönen, sagenhaften, spitzenmäßigen Sonntag.
Liebe Grüße
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4. Juni 2018 um 20:05
na sagen wir, der Tag war ok:-))LG
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5. Juni 2018 um 21:13
Immerhin. Besser als schlecht.
Liebe Grüße
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1. Juni 2018 um 23:10
Wir hatten nichts? Quatsch … hast du doch selber geschrieben: David Cassidy und Jeansanzüge mit Blumenmuster. Was braucht man denn mehr? *lach*
1974, da war ich 15. Da habe ich auf meine Jeans mit Filzstift Blumen gemalt, weil meine Eltern für mich – wenn überhaupt – nur praktische Kleidung kauften.. Fanden meine Eltern jetzt nicht sooo toll, aber haben es auch nicht verboten. Und ich war bestimmt in David Cassidy verliebt 😉
Ich musste mit ca. 10 Jahren ein Dirndl zum Sonntagsspaziergang (im Wald) anziehen. Das Grauen hatte einen Namen.
Schwimmbad fand ich toll. Nicht toll war der Bademeister, der uns das Schwimmen beibringen sollte. Wir mussten uns an den Rand hocken und dann hat er uns reingeschubst. Der Unterricht ging nach dem Prinzip: die wird schon anfangen zu schwimmen, bevor sie absäuft.
Auch nicht toll: Eine gräßliche Badekappe aus Gummi war Pflicht für Mädchen. *würg*
Schöne Seenplatte und Gegend, wie es aussieht. Scheint ein wirklich erholsames, weilläufiges Gebiet zu sein.
Wir sind als Kinder oft mit dem Rad zur 15 km entfernten Talsperre gefahren, weil es da keinen Eintritt kostete. Im Schwimmbad zahlte man 30 Pfennig, für die man lange betteln musste.
Grüßli 🙂
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2. Juni 2018 um 10:29
JoJo, die Gummibadekappen. Die hinterließen immer so hässliche, rote Striemen auf der Stirn. Die habe ich ganz vergessen, danke für die Erinnerung. Die waren eklig. Die Sache mit dem Bademeister hatte ich auch, nur ich hatte so orange Schwimmflügelchen an meinen dürren Ärmchen. Die Meister aller Klassen kannten damals nichts.
Und meine ältere Schwester liebte David auch. Ihr Zimmer war voll von Bravo-Poster Starschnitten. Ich glaube später war es Pierre Brice.
1974 war halt „Blumenkinderzeit“. Gab es nicht auch da auf jeder Spülflasche von Pril so Blumenabziehbilder? Die wir dann an Kühlschranke und auf unsere Federmäppchen klebten.
Liebe Grüße aus´m Pott
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2. Juni 2018 um 18:53
Jaaa, die Bravostarschnitte … so megacool. Leider hatte ich kaum Geld, mir die Bravo kaufen zu können. Manchmal habe ich heimlich bei meinem Cousin (der als Einzelkind mit seinem Vater quasi im Paradies bei meiner Oma lebte) , Teile von Starschnitten, die mir fehlten herausgetrennt. Sozusagen geklaut. Das fand mein Cousin damals gar nicht witzig, obwohl ihm die Stars völlig egal waren. War früher halt ein egoistischer Angeber, mit einer eigenen Eisenbahnanlage und einer Carrerabahn, die wir aber nur anschauen und wo wir nicht mit spielen durften.
Pierre Brice … der war als Winnetou auch der Held und ein großes Vorbild meiner Jugend von Kindestagen an. Ich war zutiefst beeindruckt von seinem Edelmut, seinem Sinn für Gerechtigkeit und seinen weisen Entscheidungen. Für mich war er fast real und ich bin sicher, dass diese Filmfigur (eigentlich lächerlich) öfter meine Entscheidungen unbewußt beeinflusst hat.
Mein allererster Weblogeintrag – damals bei 20six im April 2004 – lautete: Winnetou – der Held meiner Jugend! Dazu scannte und veröffentlichte ich eine Spielkarte mit einem Bild von Pierre Brice als Winnetou. 😀 Leider gibt es den/das Blog nicht mehr.
Ja, Prilblumen haben bei uns auch alles verziert, von der Küchenfliese bis zu den Schulheften. Ich habe sogar jetzt noch Briefpapier mit einem fast identischen Muster. 😉 Blumenkind sein kann man nicht ablegen, das bleibt man ein Leben lang. 😉
https://omaschlafmuetze.wordpress.com/2006/06/24/ich-bin-auch-ein-hippie-2232210/
Ein schönes Wochenende wünsche ich dir 🙂
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3. Juni 2018 um 9:03
Ay Hippie, danke vielmals! Tolle Bilder. Hat Spaß gemacht sie anzusehen. Leider habe ich aus dieser Zeit nur sehr wenige.
Auch dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
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2. Juni 2018 um 8:15
Schön und treffend beschrieben. Wer kennt die Spaziergänge der Familie nicht. Schick anziehen und zeigen wer man ist. Eltern und Kinder geputzt und stolz sich der Welt zeigen.
Als Wedauer Kind waren unsere Ziele wegen der Nähe die Regattabahn und weil das der Weg zum Elternhaus meines Vaters war.
Der Wambachsee war zu meiner Zeit DER Badesee und Treffpunkt. Dort war ein schwimmendes DLRG-Haus. Das ist später zum Masurensee auf Seite des Strohwegs verlegt worden. Der Grund war die Uferbebauung die uns den See genommen hat.
Das gleiche findet jetzt am Masurensee statt. Die geplante Bebauung wir auch dort die Menschen vertreiben.
Das ist wohl der Lauf der Dinge über die die nächste Generation mit Wehmut schreiben kann.
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2. Juni 2018 um 10:30
Stimmt, habe ich gesehen. Ich war entsetzt, dass dort nun schicke Häuschen stehen. Ja, das ist der Lauf der Dinge. Scheiße!
Liebe Grüße
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8. Juni 2018 um 21:08
Schöööön beschrieben! Habe mich erst letztens bei einem Pfingstausflug ganz neu ins Ruhrgebiet verknallt, wir sind durchs Arday-„Gebirge“ gestapft, rund ums Viadukt, Witte, Wetter, Hagen…. Nichts davon klingt nach exotischem Urlaub, aber gute Güte, was hatten wir Spaß und eine tolle Aussicht!
Ganz herzliche Grüße ❤
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9. Juni 2018 um 12:50
Ay! Ich freue mich unglaublich mal wieder etwas von Ihnen zu hören und lesen. Und wünsche Ihnen und mehr alles erdenklich Gute!
Ruhrpott? Nun: Alte Liebe rostet nicht. Sach ich doch immer. Verstehste?
Liebe Grüße Peter
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22. Juni 2018 um 1:26
Schöner Beitrag! Aber dass es in Duisburg so viele Bäume gibt, hat mich überrascht. Ich erinnere mich nicht.
Gruß aus Köln
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22. Juni 2018 um 20:47
Das Ruhrgebiet ist mittlerweile überall sehr grün. In Duisburg gibt allerdings keine besonders hohen Häuser, da sind die Baumkronen zum größten Teils die höchsten „Dinge“. So sieht die gesamte Stadt von oben gesehen sehr buschig aus, wat sie auch is.
Herzliche Grüße
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16. September 2018 um 15:24
Wie treffend geschrieben, spätestens bei Schnorchel und Qualle hab ich mich schnappatmig gelacht, 1000 Dank 😂
Ja Hallenbäder oh mei, richtig heimelig waren auch immer diese hübschen Fußpilzbesprüher, ähhbääh. Im Winter ist mir auch meist die Zopfquaste am Parka festgefroren, schön war’s, haha. Ich bin zwar gerne und gut geschwommen aber das Drumherum hat es mir auch echt vermiest, irgendwie bis heute. 🙂
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17. September 2018 um 10:32
Ay emschermaedel,
jap, die Anti-Pilz-Dinger. Die habe ich ganz vergessen. Einmal, als ganz kleiner Bub, habe ich davon geträumt, dass danach meine Füsse sich auflösen. Tötet ja alles ab. Und schuppdiwupp war der Fuß weg.
Danke für die Erinnerung.
Liebe Grüße, Peter
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17. September 2018 um 13:22
Eiwei, Horror 😀
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24. September 2018 um 11:40
Ich hätte mir den Ruhrpott nicht so grün und landschaftlich schön vorgestellt. Vielen Dank für die Korrektur meiner Vorstellung 🙂
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25. September 2018 um 8:50
Hallo,
vielen Dank für deinen Kommentar. habe mich sehr gefreut und vor allem darüber, dass ich ein bisschen über den Pott aufklären könnte.
Herzliche Grüße
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