Im Großen und Ganzen bin ich recht schickimickilos für Veranstaltungen jeglicher Art zu begeistern. Meist reicht schon ne Curry-Wurst, en Köpi, bisschen Livemusik, Normalos und schon stellt sich bei mir eine grundsolide Zufriedenheit ein.
Das „Platzhirsch Festival der Artenvielfalt“ bietet aber einiges mehr, einiges viel mehr.
Allerlei Stände mit veganer und regionaler Mode, Schmuck aus eigener Hand oder sonstigem spaßigen Accessoires säumten den Platz. Machten ihn bunt, fröhlich, unterhaltsam, abwechslungsreich, spannend, neugierig. Die beiden, äußerst sympathischen Designerinnen von „emma&maille“ zeigten sich. Aber auch „Stahl-Kind“ präsentierten Mode für den „stahlharten“ Mann. Nix für mich dabei. Mist! Nix mit Mr. Steel.
Die gute „Krümelküche“ aus Duisburg-Hochfeld steuerte vegane Küche bei und für mich gab´s Fleisch von „Meat love Burger“ und, und, und… Das Festival wird seinem Namen „Artenvielfalt“ wahrlich gerecht und ist für mich persönlich das beste, interessanteste, kurzweiligste „Straßenfest“ das wir zu bieten haben.
Denn neben dem Programm auf dem Platz geht die ganze Chose noch in allen umliegenden Kneipen, Cafés, wie das Grammatikoff, Djäzz Café Movies, die Säule, Indie. SG1 Kunstraum um nur einige zu nennen, weiter. Das Lehmbruck Museum und die St. Joseph Kirche öffnen an den Tagen ihre Tore und es gibt Lesungen, Ausstellungen, Darbietungen, Orgelkonzerte. Rundum: Artenvielfalt. Der Name ist Programm.
Und musikalisch? Die Zeiten der Bay City Rollers, Rosetta Stone oder Suzi Quatro sind wohl vorbei, wenn ich mich nicht irre. Es war laut, heftig und streckenweise recht chaotisch. Da fiel ich „Takt-Legastheniker“ überhaupt nicht auf beim „Fleißigen-mit-den-Füßen-wippen“.
Lange Rede, kurzer Sinn: Spaß pur!