
Mainz Dom
Mainz. Mainz ist eine wirklich wunderhübsche Stadt. Ist man erst mal durch die typischen Hochhausvorort-Schluchten und Bürogebäudekomplexe durchgefahren und dringt in das Innere vor, kommt helle Freude auf. Ein streckenweise mittelalterliches Kleinod wartet auf einen. Schmale, enge Gassen, Fachwerk, Gründerzeithäuser oder oder oder. Manchmal erinnerte mich das Gesehene an Paris. Ich fühlte mich sogleich Wohl. Heimisch.
Gut, ich war schon des Öfteren in Mainz, liegt zwar schon etliche Jahre zurück, bin aber nie so recht zu einer Besichtigung gekommen. Jetzt sitze ich in einem der unzähligen Straßencafés und lass die entspannte Atmosphäre auf mich zukommen. Genieße und beobachte das geschäftige und doch zugleich ruhige Treiben auf´m „Markt-Dom“-Platz. Mutter, Vadda und Schwesterherz halten ihre Gesichter in die Sonne und wir freuen uns.
Wir besichtigten den Dom, zündeten Kerzen an und hoffen Gehör zu finden.
Marschieren Richtung Rhein und sind erstaunt über die ellenlange Rheinpromenade mit dem Schloss, den herrlichen Fassaden und der Gastronomie. Gastronomie und Mainz: Unzertrennlich. Cafés, Kneipen, Weinstuben so weit das Auge reicht. Hier möchte ich bleiben und nicht nur verweilen. Nix mit „Augenblicke“. Ich denke, ich habe meinen „Altersruhesitz“ gefunden. Wobei ich dann wohl den Altersdurchschnitt ganz schön in die Höhe treiben würde. Man merkt sofort das Mainz eine Universitätsstadt ist. Ca. 33.000 Studenten streben hier einen Beruf an. Und die prägen das Stadtbild der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz.
Die „Buchdruck-Erfinder-Gutenberg“ Stadt ist berühmt für ihren Karneval, dem sie dann sogleich einen Brunnen mit über 200 Figuren gewidmet hat. Mainz – wie es singt und lacht. Aber nicht nur hier. Sie strahlt an allen Ecken und Enden Lebensfreude pur aus. Es macht einfach nur Spaß hier zu sein.
Besonders die wahnsinnig schmalen Gässchen mit der Hinterhof-Idylle haben es mir angetan. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, hier mein Fahrrad abzustellen und mit einer holden Nachbarin-Maid meine klägliche Rente in Wein zu wandeln. Oder diese in einen der Weinstuben mit ihr „sinnlos“ zu verprassen.
Und zu der Altstadt fehlen mir die passenden Wort. Außer: Ein Traum! Morgen stelle ich einen Rentenantrag.

Mainz Altstadt
1. August 2017 um 10:07
Danke, dass du meine alte Heimatstadt so toll beschrieben hast.
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1. August 2017 um 17:16
Gerne! Mainz ist wahrlich schön, liebens- und lebenswert.
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