
Mainz Dom Platz
Vorige Tage ging ich zu meinen Eltern. Mitteilung. Auf´m Haus-Flur fing mich Mudda ab. „Ach du bist´s.“ meinte sie grinsend. Ältere Nachbarin kam aus´m Aufzug: „Oh, ihr Sohn wieder. Meiner kommt mich höchstens fünf oder sechs Mal im Jahr besuchen.“ Mutter: „Sie Glückliche!“
Ich mag meine Eltern oder besser ausgedrückt: Ich liebe sie. Man könnte mich auch mit meinen 53 Jahren noch als „Muttersöhnchen“ bezeichnen. Italiener, die nun mal den Ruf gepachtet haben; Nix geht über Mamma, sind nichts gegen mich. Sie sind über 80 und bald 60 Jahre verheiratet. Uff, was für Zahlen. Nun, 60 Lenze vertraute Zweisamkeit liegen außerhalb meiner Reichweite. Es sind wohl 25 Jahre mittlerweile für mich schwerlich zu erreichen, oder ich müsste mal meine Nachbarin ad hoc fragen ob sie heute noch Zeit für ne schnelle, wilde Trauung hätte. Aber sie ist bereits über 60. Könnte eng werden mit großen Zahlen.
Meine Schwester feiert nächstes Jahr 25jähriges. Alle gute und positive Vorbilder. Vielleicht hat Vadda recht. Er ist felsenfest der Meinung, man hat mich damals als Baby im Krankenhaus vertauscht und ich bin nicht sein wahrer Sohn. Sein Bub ist heute reich, schön und klug. Obwohl ihm Reich reichen würde.
Ich hatte mal wieder die Nase voll von Duisburg, Ruhrpott und dem dörflichen Leben. Schwesterherz war für ein paar Tage in Mainz. Beruflich. Eigentlich ist ihr Lebensmittepunkt Basel. Weit wech. So könnten wir uns mehr oder weniger auf der Hälfte treffen. Eltern, Zahnbürste und Socken für ein paar Tage einpacken und dann los. Mainz, Wiesbaden, Bad Ems und die Rhein-Weinstraße entlang.
Und Gott sei Dank teilen wir uns das selbe Hobby: Dusselig in Straßen-Cafés sitzen.
28. Juli 2017 um 16:53
Richtig liebevoll beschrieben.
Und die beiden sehen ja noch aus, wie „neu“.
😉
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28. Juli 2017 um 17:53
Danke! Das „neu“ gebe ich besser nicht weiter. Ansonsten fragen mich die Beiden noch, warum ich nicht so aussehe? Doch vertauscht?
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28. Juli 2017 um 18:26
Oje oje….
;-))
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