Gedankenwirrwarr & Ruhrpott

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Kultur-Nacht „ExtraSchicht“ – Zeche Zollverein (Teil II/II)

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Es kommt immer alles anders wie man denkt. Wie sagen die Franzosen so schön: „Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, dann erzähl ihm deinen Lebensplan.“ Kaum stand ich auf der Straße meinte mein Nachbar, in seinem unnachahmlichen Pott-Dialekt, mir die Weltpolitik genaustens erklären zu müssen. Mein Zeitplan war hin und die Linie 107 konnte ich mir von der Backe schminken. Also mal wieder zum Duisburger Landschaftspark-Nord und dort mit einem Shuttle-Bus Richtung Oberhausen Zinkfabrik.

Die Zinkfabrik mit ihren alten Maschinen und Darbietungen, wie Opa einst Eisen bearbeitete war nun nicht meins. So ging es fort. Zeche Zollverein.

Ab da machte mir aber das Wetter einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Regen. Pech. „Da machste nix.“ Nur sehr Schade für all die Künstler mit ihren sehr reichlichen, unterschiedlichen Auftritten.

Da kannste dir dat Wetter auch nicht schön trinken.

Bier

So ging ich ins „pact“. Eine Kultur-Live-Musik-Kneipe in der ehemaligen Waschkaue auf dem Zollvereinsgelände. Mit gefällt das Publikum und meist auch die dort aufspielenden Bands. Heute stand die französische Gruppe „KKC“ auf der Bühne und lieferten ein famoses, phänomenales Spektakel ab. Ein Mix aus Hip Hop, Elektro und Swing, verbunden mit einer tollen Bühnenshow. Wetter hin oder her, das war die Reise wert.

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Um trocken zu bleiben ging es in die Atelierräume einiger Künstler, die dem ein oder anderen Ruhri ihre Schaffenswerke schmackhaft machen wollten. Frau: „ Zwei Bezahlen und drei aussuchen? Und wie teuer?“ Künster: „Jap! 200 bis 300.“ „Und dann kann ich mir drei Bilder aussuchen und mitnehmen“ „Ja! Wie schon gesagt. Für 300!“ So handelt man, dann klappt´s auch. Eine Kunst für sich.

Künstler

Über die ellenlange Rolltreppe fuhr ich noch ins Ruhr-Museum. Schimanski-Jacke gucken. Ist zwar nicht das Original, aber um in nostalgische Verklärung abzugleiten reicht´s durchaus.

Um 2.00 Uhr war Schicht im Schacht.

Autor: rejekblog

Ich bin 1964 in Duisburg geboren und lebe fast die ganze Zeit im Ruhrpott. In meinem Blog möchte ich gerne etwas über den Ruhrpott erzählen und was hier so los ist. Und natürlich, was so in meinem Kopf los ist. Nicht viel, ich gebe es zu.

4 Kommentare zu “Kultur-Nacht „ExtraSchicht“ – Zeche Zollverein (Teil II/II)

  1. Schöne Geschichte, tolle Bilder! Insbesondere das Schlussbild.

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  2. Toll, Dein Beitrag – ich habe das gestern nur am Bildschirm sehen können. Die Stimmung scheint trotz des Regens überall richtig gut gewesen zu sein. Eine tolle Sache für das ganze Ruhrgebiet!
    Nächstes Jahr will ich auch dabeisein!
    😉

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